Cranach’s Holy Productivity VOL. 28
Ausstellungsgespräch mit Klaus Scherübel und Kuratorin Sabine Folie im Rahmen der Ausstellung Die Sammlung betrachten & Cranach’s Holy Productivity An Insert by Klaus Scherübel.
Im aktuellen Projekt beschäftigt sich Klaus Scherübel mit dem Darstellungsmodus von Raum und Architektur in Verbindung mit Fragen der künstlerischen Selbstdarstellung und Strategien der Produktivität am Beispiel des Werks Die Heilige Sippe (1510–1512) von Lucas Cranach d. Ä., einem der bedeutendsten Maler der deutschen Renaissance und Reformation. Scherübel führt mit der spektakulären Übersetzung der architektonischen Kulisse des Gemäldes in einen dreidimensionalen Bühnenraum seine im museologischen Genre des Epochenraums situierte Installation in eine weitere Dimension. Drei weitere eigens für die Ausstellung geschaffene Werke sind ebenso Thema des Gesprächs.
Gespräch auf Deutsch, Eintritt frei
Klaus Scherübel (*1968 in Bruck/Mur, lebt in Montreal) war in den späten 1980er Jahren als Modedesigner tätig und studierte unter anderem bei Vivienne Westwood an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Ausgehend von einer kritischen Position zum System Mode, entwickelte Scherübel eine an der Konzeptkunst und Institutionskritik orientierte Praxis, die an den Schnittstellen von Kunst und angrenzenden disziplinären Feldern wie Literatur, Theater, Film und Architektur operiert. In seiner Arbeit bedient sich Scherübel verschiedener Rollen – der Künstler bei der Arbeit, der Herausgeber, Kurator oder Sponsor –, um sich performativ mit Begriffen wie Arbeit und Autorschaft sowie den Bedingungen und der Geschichte künstlerischer Produktion, Präsentation und Rezeption auseinanderzusetzen. Sein Werk umfasst raumgreifende Installationen unter Miteinbezug eines dialogischen Verhältnisses von Fotografie, Druckgrafik, Malerei, zeitbasierten Medien und Text. Das Buch als Konzept und Objekt spielt eine zentrale Rolle in Scherübels Œuvre, hervorzuheben ist Scherübel als Herausgeber von Mallarmé, Das Buch, Köln 2001, das in mehreren Sprachen veröffentlicht wurde und zu einer Referenz im Bereich des Künstlerbuchs geworden ist. 2011 ist eine Übersicht seiner Werke in Klaus Scherübel VOL. 13 erschienen. Seit 2013 realisiert Scherübel architektonische Skulpturen, die der Erhaltung und Erweiterung von Martin Kippenbergers Projekt METRO-Net gewidmet sind.
Seine Arbeit wurde international ausgestellt, u. a. im Leopold-Hoesch-Museum, Düren (2023); VOX, centre de l’image contemporaine, Montréal (2019, 2016); Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien, Graz (2016); mumok, Wien (2015, 2012); Centro Universitário Maria Antonia USP, São Paulo (2014); S.M.A.K., Gent (2009); MoMA PS1, New York (2009); Generali Foundation, Wien (2008).
Gespräch auf Deutsch, Eintritt frei
Klaus Scherübel (*1968 in Bruck/Mur, lebt in Montreal) war in den späten 1980er Jahren als Modedesigner tätig und studierte unter anderem bei Vivienne Westwood an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Ausgehend von einer kritischen Position zum System Mode, entwickelte Scherübel eine an der Konzeptkunst und Institutionskritik orientierte Praxis, die an den Schnittstellen von Kunst und angrenzenden disziplinären Feldern wie Literatur, Theater, Film und Architektur operiert. In seiner Arbeit bedient sich Scherübel verschiedener Rollen – der Künstler bei der Arbeit, der Herausgeber, Kurator oder Sponsor –, um sich performativ mit Begriffen wie Arbeit und Autorschaft sowie den Bedingungen und der Geschichte künstlerischer Produktion, Präsentation und Rezeption auseinanderzusetzen. Sein Werk umfasst raumgreifende Installationen unter Miteinbezug eines dialogischen Verhältnisses von Fotografie, Druckgrafik, Malerei, zeitbasierten Medien und Text. Das Buch als Konzept und Objekt spielt eine zentrale Rolle in Scherübels Œuvre, hervorzuheben ist Scherübel als Herausgeber von Mallarmé, Das Buch, Köln 2001, das in mehreren Sprachen veröffentlicht wurde und zu einer Referenz im Bereich des Künstlerbuchs geworden ist. 2011 ist eine Übersicht seiner Werke in Klaus Scherübel VOL. 13 erschienen. Seit 2013 realisiert Scherübel architektonische Skulpturen, die der Erhaltung und Erweiterung von Martin Kippenbergers Projekt METRO-Net gewidmet sind.
Seine Arbeit wurde international ausgestellt, u. a. im Leopold-Hoesch-Museum, Düren (2023); VOX, centre de l’image contemporaine, Montréal (2019, 2016); Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien, Graz (2016); mumok, Wien (2015, 2012); Centro Universitário Maria Antonia USP, São Paulo (2014); S.M.A.K., Gent (2009); MoMA PS1, New York (2009); Generali Foundation, Wien (2008).