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Playground Art Prize 2023 geht an Lotti Brockmann

PLAYGROUND ART PRIZE 2023 Press Release

Die Gewinner_innen werden in einer Gruppen-
ausstellung vom 1.7. bis 29.7.2023 in der
Galerie VON&VON präsentiert.

In diesem Jahr geht der PLAYGROUND ART PRIZE 2023 der Galerie VON&VON an Lotti Brockmann, Studentin an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Prof. Veronika Dirnhofer, für ihre Arbeit Stolen Statues (Licked). Seit 2016 bietet die Ausstellungsreihe PLAYGROUND jungen Künstler_innen die ideale Gelegenheit, ihr Werk einem breiten Publikum zu präsentieren und erste Kontakte in die Kunstwelt zu knüpfen.

Die diesjährige Jury setzte sich aus Nicolaus Schafhausen (Kurator und Kunstmanager), Franciska Zólyom (Direktorin Stiftung Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig), Leonie Radine (Kuratorin Museion Bozen) und Dr. Florence Thurmes (Direktiorin Museum Ostwall im Dormtunder U) zusammen.

Über die Arbeit Stolen Statues (Licked)
Bei der Arbeit Stolen Statues (Licked) handelt es sich um eine fortlaufende Sammlung von 1:1 Abformungen von öffentlichen Statuen und Denkmälern im Wiener Stadtraum. Die Skulpturen sind aus karamellisiertem Zucker gegossen und können von den Betrachtenden geleckt werden. Sowohl das Material als auch die Statuen, die durch ihre kulturelle und sprachliche Geschichte in Machtverhältnisse eingeschrieben sind, werden inkorporiert, verflüssigt und schmelzen im Verhältnis zu Zeit und Raum des jeweiligen Ortes.

Über die Künstlerin Lotti Brockmann
Lotti Brockmanns künstlerisches Interesse setzt bei gegenwärtigen gesellschaftlichen Fragen an und bewegt sich zwischen zeichnender, installativer und forschender Praxis. Lotti Brockmann ist in einem Umfeld aufgewachsen, in dem Kunst ein Privileg ist, weshalb Sie auf die künstlerische und kuratorische Praxis von einer Perspektive aus blickt, die fragt, welche kulturellen Werte institutionell vermittelt werden. Der öffentliche Raum spielt in ihrer Arbeit eine wichtige Rolle, hier sieht sie das Potenzial unterschiedliche Menschen zu erreichen und über die Kunst Dialoge zu schaffen. Sie nutzt die Herrschaftsverhältnisse und die damit verbundene räumliche Ordnung des öffentlichen Raums als Ausgangspunkt und Inspirationsquelle für ihre Arbeiten. Ein Material, dass dabei häufig Anwendung findet, ist Zucker, das Lotti Brockmann aufgrund seiner kulturellen Geschichte, seinem Symbolismus als auch aufgrund seiner Materialeigenschaften fasziniert. Die Künstlerin interessiert in ihrer künstlerischen Tätigkeit der Zusammenhang von Themen wie Nationalismus, Sexismus und Kolonialismus, die in den Zucker eingeschrieben sind, genauer zu erforschen und sie wiederum dadurch besser zu verstehen.