Symposium | BOSCH & HOFBAUER
Was uns umtreibt, ist von dieser Welt – Möglichkeiten der Mitteilung
Interdisziplinäres Symposium mit Anamarija Batista, Kuratorin der Ausstellung, Diana Hitzke, Institut für Slavistik der Universität Gießen, Stefan Fischer, Bosch-Forscher, Remagen, und Roland Reuß, Institut für neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Heidelberg
Die Inspirationsquelle für diese Figuren findet Bosch in der Buchmalerei und in den Bestiarien seiner Zeit. Der Maler holt sie in seiner Bildkomposition vom Rand ins Zentrum des Geschehens. Sie schlüpfen in die ihnen zugeteilten Rollen, werden beweglicher und agiler. Neben- und untereinander gereiht, sind sie Protagonisten, die räumlich und inhaltlich sowohl von einander getrennt, als auch korrespondierend agieren.
Das neue Format, im Fall des Weltgerichtstriptychons das großformatige Wimmelbild, eröffnet neue Möglichkeiten, wie die Mitteilung vom jüngsten Tag zusammengesetzt und überliefert werden kann. "Dutzende" Szenen werden jetzt innerhalb eines Bildes dargestellt und miteinander in einem ununterscheidbaren Zustand von Dies- und Jenseitigem in Verbindung gesetzt.
Im Rahmen dieses Symposiums wollen wir anhand ausgewählter Fallbeispiele die jeweilige mediale Beschaffenheit von Bild und Buch thematisieren und der Frage nachgehen wie sie sich auf die Beziehung zwischen der dargestellten Mitteilung und ihrer Lesbarkeit und Rezeption auswirkt.
Gratis mit gültigem Eintrittsticket, Dauer ca. 2 Stunden