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Terrestrisches Laserscanning

Datum
Uhrzeit
Organisationseinheiten
Akademie
Ortsbeschreibung
Vortragssaal EA1, (Erdgeschoß, ehemaliger Sitzungssaal)
Ort, Treffpunkt (1)
Hauptgebäude
Ort, Adresse (1)
Schillerplatz 3
Ort, PLZ und/oder Ort (1)
1010 Wien

Grundlage für Dokumentation, Erhaltung und Marketing von Kulturgütern. Vortrag von Dipl.-Ing. Dr.techn. Peter Dorninger, Technische Universität Wien, veranstaltet vom Institut für Naturwissenschaften und Technologie in der Kunst.

Die Erhaltung des charakteristischen Erscheinungsbildes eines Kulturgutes steht im Mittelpunkt vieler Entscheidungen rund um die Verwaltung derartiger Objekte. Virtuelle 3D Modelle, bestehend aus detaillierten Geometriemodellen in Verbindung mit hochauflösenden Bildtexturen können wesentliche, optische Merkmale von Objekten repräsentieren. Mögliche Anwendungen im Bereich der Kulturgutverwaltung sind Dokumentation, Planung, Erhaltung, Restaurierung oder Marketing. Die Erfassung entsprechender Geometriemodelle scheitert aber häufig am damit verbundenen zeitlichen bzw. finanziellen Aufwand.

Als Terrestrisches Laserscanning bezeichnet man die Geometrieerfassung eines Objektes an Hand der Messung vieler Einzelpunkte an der Objektoberfläche. Aus diesen Punkten kann mit entsprechenden Methoden ein Oberflächenmodell abgeleitet werden. Die höchste Genauigkeit kann mit sogenannten Nahbereichsscannern erzielt werden. Diese ermöglichen die Erfassung von Details im Submillimeterbereich mit entsprechender Genauigkeit. Im Allgemeinen sind Erfassung wie auch Prozessierung derartiger Daten sehr zeitaufwändig und somit kostenintensiv. So genannte Mittelbereichsscanner haben den Vorteil, dass die Datenerfassung verhältnismäßig rasch erfolgen kann und die Prozessierung der Daten einen hohen Automatisierungsgrad erlaubt. Allerdings liegen
erzielbare Detailliertheit und Genauigkeit bei etwa einem Zentimeter.

Im Rahmen des Vortrages wird die Technologie des Terrestrischen Laserscannings allgemein vorgestellt. Im Detail wird darauf eingegangen wie die Datenerfassung mit Mittelbereichsscannern sowie die anschließende Datenprozessierung optimiert werden können, um Detailliertheit und Genauigkeit der abgeleiteten Modelle
signifikant zu verbessern. Beschrieben werden Aufnahmestrategien, Methoden zur Instrumentenkalibrierung und Methoden zur Ableitung detaillierter und genauer Oberflächenmodelle. Abschließend werden Projekte die im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. durchgeführt wurden
präsentiert.