prospects [Ende in Sicht]
Gemeinsam mit der Malerin Susa Blaufuß und der Theaterschaffenden Nora
Strömer lädt Emil Borgeest zu einem melancholischen Spektakel auf der Galerie
des Semperdepots ein, in dessen Zentrum der Bühnenprospekt und seine
Verwendung steht.
Bühnenprospekte sind großformatige Malereien, die vor allem in Theatern eine
Verwendung finden. Ihre Motive ergänzen häufig die geschlossene Architektur
eines Bühnenraums mit dem Abbild einer natürlichen Umgebung bzw. eines
Horizonts. Anhand dieses Widerspruchs untersucht die Performance das
Verhältnis von Imagination und Wirklichkeit in theatralen Räumen. In welcher
Beziehung steht der erzählte [Außen-]Raum zu dem existierenden Bühnenraum?
Wie lässt sich von einer Welt erzählen, die zu groß ist als dass sie sich darstellen
lässt? Was wird gesehen und was wird imaginiert?
prospects [ENDE IN SICHT] ist eine Kooperation zwischen der Malerin Susa
Blaufuß, der Theaterschaffenden Nora Strömer und Emil Borgeest [Klasse für
Bühnengestaltung]. Die Arbeit bildet den dritten Teil seiner Performance-Reihe an
der Akademie der bildenden Künste, in der er nacheinander einzelne
Theatermittel zum Zentrum des performativen Geschehens erklärt und ihre
[vielleicht] ungeahnten Potenziale untersucht und erforscht.