Kunst und (Anti)Faschismus. Linke Ausstellungsgeschichte in Westdeutschland
Vortrag von Friederike Sigler
Der Vortrag verfolgt die These, dass die progressive Auseinandersetzung mit dem Erbe und möglichen Kontinuitäten nationalsozialistischer Kunst und Ästhetik in Westdeutschland hauptsächlich über Ausstellungen und die dazugehörigen kuratorischen Praktiken geführt wurde, die der akademischen Kunstgeschichte an vielen Stellen voraus waren.
Friederike Sigler ist seit 2020 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am kunstgeschichtlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum. Sie forscht zu Kunst und Arbeit, etwa in ihrer 2021 erschienen Dissertation Arbeit sichtbar machen. Strategien und Ziele sozialkritischer Kunst seit 1970. Ihr aktuelles Forschungsprojekt widmet sich Faschismusrezeptionen in der Kunst seit 1968. Zuletzt gab sie zusammen mit Kathrin Rottmann unter dem Titel Kunst und (Neue) Rechte eine Ausgabe der kritischen berichte zum Thema heraus.
Abendveranstaltung im Rahmen der Vorlesung Zugänge zur Kunst des 20. Jahrhunderts: Ausstellen
Organisiert von Isabelle Lindermann, i.lindermann@akbild.ac.at
Der Vortrag findet auf Deutsch statt.