The Artwork as a Living System - Focus on VR and AR Works

Seit 30 Jahren arbeiten Christa Sommerer und Laurent Mignonneau zusammen an interaktiven Kunstinstallationen, die natürliche und künstliche Umgebungen kombinieren. Sie haben oft eigene Schnittstellen entwickelt, um einen intuitiven Zugang zu virtuellen Welten zu ermöglichen. Wie Karin Ohlenschläger schreibt: "In ihren Werken wird Kunst zu einer wahrnehmbaren Erfahrung, in der der Benutzer auf intuitive Weise organische und künstliche Natur erforscht und die Idee übermittelt, dass wir als Menschen sowohl ein integraler Bestandteil als auch Mitgestalter von lebenden Systemen sind, ob sie nun natürlich oder künstlich sind."

In diesem Vortrag werden wir uns mit mehreren VR- und AR-Systemen befassen, die Sommerer und Mignonneau seit den frühen 1990er Jahren entwickelt haben, wie zum Beispiel das Living Web System, das Flies in the Sky Projekt, den Fly Simulator sowie das Ar(t)chive Projekt. Diese Installationen verwenden künstlerische Methoden, um durch virtuelle Bild- und Datenumgebungen in VR oder AR zu navigieren. Wir werden auch ausgewählte andere interaktive Installationen präsentieren, um diese Werke zu kontextualisieren und als kurze Einführung ausgewählte Projekte von anderen weiblichen Pionierinnen des VR vorstellen.

Schließlich werden wir das neu veröffentlichte Buch Christa Sommerer & Laurent Mignonneau: Das Kunstwerk als lebendiges System 1992-2022, herausgegeben von Karin Ohlenschläger, Peter Weibel und Alfred Weidinger vorstellen, das im Jahr 2023 im MIT Press veröffentlicht wurde. Es wurde im Kontext der 30-jährigen Retrospektivausstellung von Sommerer & Mignonneau herausgegeben, die 2022 im ZKM in Karlsruhe, im OK Center in Linz präsentiert wurde und derzeit im iMAL in Brüssel gezeigt wird. Es wird 2024 im Azkuna Zentroa in Bilbao zu sehen sein. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.interface.ufg.ac.at/christa-laurent/ https://www.youtube.com/watch?v=FFEZx-hU4Wg

Christa Sommerer ist eine international renommierte Medienkünstlerin, Forscherin und Pionierin interaktiver Kunst. Sie arbeitete an der IAMAS Academy in Gifu, Japan, den ATR Research Labs in Kyoto, Japan, dem MIT CAVS in Cambridge, USA und dem NCSA in Champaign Urbana, IL, USA. Im Jahr 2004 gründete sie zusammen mit Laurent Mignonneau die Abteilung Interface Cultures in Linz, Österreich. Sommerer hatte Gastprofessuren an der CAFA Central Academy of Fine Arts in Peking, der Universität Tsukuba und der Aalborg Universität in Dänemark inne. Zusammen mit Laurent Mignonneau schuf sie etwa 40 interaktive Kunstwerke, die in rund 350 internationalen Ausstellungen gezeigt wurden. Sie erhielten zahlreiche Auszeichnungen, darunter den österreichischen Staatspreis für Kunst in der Kategorie Medienkunst. Ihre 30-jährige Retrospektive The Artwork as a Living System wurde vom ZKM Karlsruhe, der OÖLandeskultur GmbH und dem iMAL in Brüssel koproduziert. Diese Ausstellung wird von einem umfassenden Überblick über ihre Kunstwerke im Buch The Artwork as a Living System begleitet, das von Karin Ohlenschläger, Peter Weibel und Alfred Weidinger herausgegeben und 2023 bei MIT Press veröffentlicht wurde. Mehr Informationen unter: https://mitpress.mit.edu/9780262048156/christa-sommerer-and-laurent-mignonneau/

IKA Media Lab / K7 (befindet sich im Untergeschoss, bitte beachten Sie, dass das IKA Media Lab keinen barrierefreien Zugang hat)

Ein Zoom-Link kann auf Anfrage über p.strunden@akbild.ac.at zur Verfügung gestellt werden.

Vortrag in Englisch.

https://ika.akbild.ac.at