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Troubling Research. Performing Knowledge in the Arts

Projektleitung:
Tom Holert, Johanna Schaffer (IKW)

Projektteam:
Gangart (Simonetta Ferfoglia, Heinrich Pichler)
Johannes Porsch
Stefanie Seibold
Carola Dertnig
Axel Stockburger
Diedrich Diederichsen

Gefördert von:
WWTF | Art(s)&Sciences

Weblink:
http://troublingresearch.net/

WWTF | Art(s)&Sciences
geleitet von Tom Holert und Johanna Schaffer, Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften
Projektlaufzeit: 1.3.2010 – 31.8.2011

Das Projekt Troubling Research. Performing Knowledge in the Arts reagiert auf den Art(s) and Science Call des WWTF, indem es die Bedingungen der bemerkenswerten Konjunktur, die das Paradigma der ‚künstlerischen Forschung’ gegenwärtig erlebt, untersucht. Dazu wird methodologisch die Aufmerksamkeit von der Definition (und abschließenden Lösung) eines Problems zur Entwicklung einer ‚Problematik’ verschoben. Ein zentrales Moment dieser Problematik besteht in dem Umstand, dass Ort, Status und Funktion jeglicher Beanspruchung von ‚Forschung’ diskursiv und gesellschaftlich erzeugt und also anfechtbar sind. Die Einsicht in die „allgegenwärtige, als selbstverständlich geltende und axiomatische Qualität von Forschung“ ermöglicht es, jene „merkwürdige und wunderliche Praxis“ (Arjun Appadurai), die man Forschung nennt, hinsichtlich ihrer kulturellen Vorannahmen und Ethiken zu befragen.

Dieser Argumentationslinie folgend, zielt Troubling Research darauf ab, in einem 18-monatigen, dreistufigen Forschungsprozess jeglichen Konsens über die Beschaffenheit Kunst-basierter Forschung und das Verhältnis zwischen Kunst und Forschung zu verunsichern. Betrieben wird diese Verunsicherung durch eine – bewusst – diversifizierte Versammlung künstlerischer und forschender Praktiken, die die Ko-Autor_innen des Ansuchens (Carola Dertnig, Diedrich Diederichsen, Simonetta Ferfoglia/Heinrich Pichler [gangart], Tom Holert, Johannes Porsch, Johanna Schaffer, Stefanie Seibold, Axel Stockburger) repräsentieren. Der Vielfalt der Perspektiven – zwischen Performance, Queer und Gender Studies, Kunstgeschichte, Bildkulturwissenschaften sowie dem Kuratieren und Gestalten von Ausstellungen – Rechnung tragend, werden die Partner_innen daran arbeiten, der Interdependenz von Kunst und Forschung, wie sie durch die wachsende Forschungsorientierung des europäischen Kunstausbildungssystems unterstellt wird, in historischen Fallstudien, empirischen Untersuchungen, Workshops, Webdiskussionen usw. nachzuspüren.