Gender und Space // Invisible Limits: The Hidden Constraints of Public Life
Dieses Projekt erforscht, wie Städte, die von unsichtbaren Kräften geprägt sind, oft bestimmten Lebensformen den Vorrang geben und andere ausschließen, insbesondere im öffentlichen Raum.
Ausgehend von meiner portugiesischen Heimatstadt Porto erstelle ich ein Video, das die übersehenen Momente und Perspektiven dieser Räume einfängt und aufzeigt, wie sie sich auf diejenigen auswirken, die sich in ihnen anders bewegen. Statt Lösungen anzubieten, dient diese Arbeit als Weckruf für die stillen Wahrheiten, die in unseren Städten eingebettet sind, und lädt zum Nachdenken über die Ungerechtigkeiten ein, die in die Stadtgestaltung eingewoben sind, und darüber, was es bedeutet, den Raum gerecht zu teilen. Teil des Gender & Space Studios /IKA).
Bei der Architektur geht es nicht nur um die Strukturen, die wir sehen, sondern auch um die unsichtbaren Kräfte, die bestimmen, wie wir uns bewegen, wer wir werden und was wir uns vorstellen können. Sie ist ein Spiegel, der die Prioritäten ihrer Macher und die Hierarchien ihrer Zeit widerspiegelt. Mit meiner Arbeit versuche ich, in den Schatten dieser Räume zu verweilen und zu hinterfragen, wie Städte - unsere Städte - mit Blick auf das Leben einiger Menschen gebaut wurden, während andere am Rande stehen, insbesondere in den gemeinsam genutzten und umkämpften öffentlichen Räumen.
Dieses Projekt hat seine Wurzeln in meiner portugiesischen Heimatstadt Porto, einem vertrauten und zugleich entfremdeten Ort. Seine traditionsreichen Straßen und Plätze, die sich mit modernem Ehrgeiz weiterentwickeln, bergen die Schönheit der Nostalgie, aber auch das Gewicht der Ausgrenzung. Als Teil dieser Erkundung erstelle ich ein kurzes Video, um einzufangen, was die Realität uns jeden Tag bietet - Momente, die wir oft übersehen. Das Video wird die stillen Interaktionen und die vielschichtigen Perspektiven dieser Räume beobachten und einen Blick darauf werfen, wie öffentliche Räume das Leben unterschiedlich gestalten, je nachdem, wer sie bewohnt.
Aber dies ist keine Suche nach Antworten - es ist ein Weckruf für die stillen Wahrheiten, die in der Gestaltung unserer Städte stecken. Es ist eine Erinnerung daran, dass öffentliche Räume, so viel Offenheit sie auch versprechen, nicht neutral sind. Sie tragen die Vorurteile ihrer Schöpfer in sich, die oft Effizienz und Kommerz gegenüber Fürsorge und Integration bevorzugen. Diese Arbeit lädt uns ein, die unsichtbaren Barrieren und unausgesprochenen Regeln, die unsere Städte prägen, zu sehen, nicht um sie zu beseitigen, sondern um das Unbehagen zu ertragen, dass sie existieren. Was bedeutet es, in einer Welt zu leben, in der die Freiheit nicht gleichmäßig verteilt ist, und was wäre nötig, um sich eine andere Art des Zusammenlebens vorzustellen?