Verlust der Objektform: Reversibiltät und Metamorphose
Dissertationsprojekt
von Camila Sposati, Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften
Projektstart: 16.03.2020
Abstract
In dieser Untersuchung sollen die bildenden Künste mit Subjekt-Objekt-Theorien in Beziehung gesetzt und gleichzeitig verschiedene Konzeptualisierungen des indianischen Perspektivismus untersucht werden. Mein Ziel ist es, das Objekt der bildenden Kunst und das Musikinstrument miteinander zu verbinden, wobei ich der Bedeutung des Körpers des Herstellers, des Spielers und des Objekts besondere Aufmerksamkeit widme. Für diese Studie über die Entdeckung neuer Territorien und neuer Körper untersuche ich die Blasinstrumente Serpent und Zink aus der europäischen Renaissance und dem Barock, die in der Sammlung alter Musikinstrumente aufbewahrt werden, die Yurupari-Blasinstrumente aus dem indigenen Amazonasgebiet im Weltmuseum Wien und Solua, eine von mir selbst geschaffene Blasinstrumentenserie.
Kurzbiographie
Camila Sposati ist eine in Sao Paulo (Brasilien) geborene bildende Künstlerin und Forscherin. Sie hat einen Master-Abschluss in Fine Arts vom Goldsmiths College London. Sie veröffentlichte bei Revolver (Berlin) das Buch Stone Theatre (2016). Seit 2020 ist sie Doktorandin in Philosophie am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Akademie der bildenden Künste Wien.