Skip to main content

"I'll be your mirror" Mediale körperliche Konstruktionen und Auflösungen im Feld zwischen eigener Erfahrung, kollektivem Performen und künstlerischer Praxis

Karin Fisslthaler
Dissertationsstipendiatin an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz | Abschluss-Stipendium des Doktoratszentrums 2015|16

Abstract

In meiner künstlerischen Arbeit stehen der menschliche Körper und jene Orte und Praktiken des Nonverbalen, anhand derer wir abseits von Sprache und Schrift mit einem Außen kommunizieren im Mittelpunkt. Vorherrschende Bilder vom menschlichen Körper, dem Gesicht und den Händen korrespondieren unweigerlich mit dem rezipierenden Selbst, verfügen sie doch aufgrund ihres Identifikationspotenzials über eine Spiegelfunktion. Dieser selbstreflektive Austausch mit kollektiven, medialen Vorbildern befindet sich in permanentem Kreislauf und in Rückwirkung mit dem Individuum. Wie gestaltet sich dieses “Dazwischen”, - also jener Ort an den Schnittstellen von Pop-/Massenkultur, Individuum und Kunstkontext, Denken und Sprache, zwischen Körper und (Spiegel) -Bild? Wie lässt sich darüber sprechen und schreiben und welche Formen der Vermittlung können dafür infrage kommen?

Das Verfahren, welches ich im Zuge meines PhD-Studiums verfolge, basiert auf einer Korrespondenz zwischen Theorie, Kulturwissenschaft und Kunstproduktion. Als direkteste Form dieser Korrespondenz erweist sich das Ereignis des Dialogs und der Schrift unter Zuhilfenahme jener Werkzeuge der Selbstdistanzierung, die es benötigt, um sich an den Grenzen seines eigenen Systems und dem Dazwischen anzunähern. Wie können Text und Wort mit künstlerischen Ausdrucksmitteln korrespondieren und kann Reflexion über Kunst wieder zu Kunst werden ?

Bio

*1981 in Oberndorf bei Salzburg (A)
Abschluss des Studiums der Bildenden Kunst/ Bereich: Experimentelle Gestaltung an der Kunstuniversität Linz;
Lebt und arbeitet freischaffend als Bildende Künstlerin, Filmemacherin und Musikerin (unter dem Namen Cherry Sunkist ) in Linz und Wien