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Präsentation von Band 15 und Band 17 der Schriftenreihe der Akademie der bildenden Künste Wien

Datum
Uhrzeit
Termin Label
Buchpräsentation
Organisationseinheiten
Akademie
Ort, Treffpunkt (1)
Atelierhaus
Ort, Adresse (1)
Lehárgasse 8
Ort, Adresszusatz (1)
2. OG
Ort, PLZ und/oder Ort (1)
1060 Wien
Ort, Raum (1)
Mehrzwecksaal

Not Now! Now! Chronopolitics, Art & Research, Bd. 15, Hg. Renate Lorenz, Berlin: Sternberg Press 2015

Pink Labor on Golden Streets. Queer Art Practices, Bd. 17, Hg. Christiane Erharter, Dietmar Schwärzler, Ruby Sircar, Hans Scheirl, Berlin: Sternberg Press 2015.

Anlass der Präsentation ist das Erscheinen der beiden neuen Bände in der Schriftenreihe der Akademie der bildenden Künste Wien, die seit 2013 im renommierten Sternberg-Press Verlag Berlin erscheint. Die Schriftenreihe versammelt Bände aus Kunsttheorie, Kulturwissenschaften, Kunstgeschichte und künstlerischer Forschung, die an der Akademie der bildenden Künste Wien entstanden sind. Die Themen der Reihe spiegeln zentrale Diskurse wieder, wie sie an der Akademie in den jeweiligen Feldern geführt werden. Die Bände erscheinen als Anthologien mit Texten international relevanter Autor_innen und werden von Mitarbeiter_innen der Akademie herausgegeben. Ausgangspunkt für jeden Band bilden internationale Konferenzen, Forschungsprojekte, Vortragsreihen oder institutsspezifische Schwerpunkte in Kunst und Forschung.

Programm:

Welcome | Andrea B. Braidt Vizerektorin für Kunst | Forschung

Präsentation „Not Now! Now! Chronopolitics, Art & Research“
Bd. 15, Hg. Renate Lorenz
Es spricht die Herausgeberin

Autor_innen: Elizabeth Freeman, Renate Lorenz, Nana Adusei-Poku, Ana Hoffner, Sharon Hayes, Mara Lee Gerdén, Jamika Ajalon, Yva Jung, Suzana Milevska, Andrea Ray, Ingrid Cogne, Mathias Danbold, Yasmine Eid-Sabbagh

In ihrem vielgestaltigen und interdisziplinären Buch beleuchtet Renate Lorenz das Thema Chronopolitik mit Beiträgen von Kunsttheoretiker_innen, Künstler_innen und künstlerisch Forschenden. Mit dem Vorwort von Elizabeth Freeman, die sich in ihrer Arbeit ausführlich mit Vorstellungen von Zeitlichkeit und Körperpolitik beschäftigt hat, lädt Lorenz die Leser_innen ein, sich postkolonialen Diskursen und Queer-Debatten mittels künstlerischer Praktiken zu nähern, die Zeit in den Vordergrund stellen. In der Einleitung thematisiert Lorenz die Normen von Zeitlichkeit und ihr Interesse an den zahlreichen Schnittpunkten zwischen Aufschub, Opazität und Respekt, indem sie sich etwa mit dem Recht auseinandersetzt, nicht klar sichtbar/lesbar zu sein. Sie analysiert Kenneth Angers Film Puce Moment sowie Oliver Husains Purfled Promises, um die Diskussion über Édouard Glissants Begriff der Opazität weiterzuführen, der Anderssein - oder ein Empfinden von Asynchronizität mit der Norm - sowohl in Hinblick auf Hautfarbe als auch auf Queersein mit einschließt.

Filmvorführung | Rosa Arbeiter auf goldener Straße II (Rosa von Praunheim, D 1968, 11 Min.)

Präsentation „Pink Labor on Golden Streets. Queer Art Practices“
Bd. 17, Hg. Christiane Erharter, Dietmar Schwärzler, Ruby Sircar, Hans Scheirl
Es sprechen die Herausgeber_innen

Autor_innen: Madeleine Bernstorff, Cana Bilir-Meier, Kaucyila Brooke, Anna Daučíková, Vaginal Davis, Christiane Erharter, David J. Getsy, Jack Halberstam, Harmony Hammond, Stefan Hayn, Nanna Heidenreich, Daniel Hendrickson, Werner Hirsch, Nina Hoechtl, G. B. Jones, Jakob Lena Knebl, Michael Lucid, Ulrike Müller, Barbara Paul, Johannes Porsch,
Karol Radziszewski, Raed Rafei, Roee Rosen, Hans Scheirl, Dietmar Schwärzler, Katia Sepúlveda, William J. Simmons, Ruby Sircar, Eliza Steinbock, Ginger Brooks Takahashi

Pink Labor on Golden Streets. Queer Art Practices stellt künstlerische Strategien zur Diskussion, deren Anliegen ein Ineinandergreifen von Politik und Form ist. Zwei künstlerische Ansätze, die oftmals als Gegensätze aufgefasst werden, werden hier beschrieben: die Formwahl als Ausdruck einer politischen Motivation einerseits, die politische Haltung, der die künstlerische Form untergeordnet ist, andererseits. Dieses Buch will widersprüchliche Haltungen queerer Kunstpraxen erforschen und stellt dabei Konzepte zur Körperlichkeit ebenso zur Diskussion wie jene von Judith Jack Halberstam eingebrachte Idee der „queeren Abstraktion“ – ein Begriff der Fragen zur Repräsentation im Kontext von Gender, Sexualität und Begehren aufwirft.

Pink Labor on Golden Streets nimmt eine Ausstellung und eine Konferenz zum Ausgangspunkt, die 2012 an der Akademie der bildenden Künste Wien stattgefunden haben. Die Beiträge, die in diesem Buch versammelt sind, erweitern die dort entwickelten Ideen und Praxen in Form von Interviews, Essays, Collagen, persönlichen Texten und wissenschaftlichen Aufsätzen.

Im Anschluss: Erfrischungen und Musik