CHIMERA - eine Videoinstallation von Lena Kuzmich
Einladung des Labors für künstlerischen Animationsfilm an der Akademie der bildenden Künste in Kooperation mit SEHSAAL und ASIFA Austria.
LENA KUZMICH IM GESPRÄCH MIT BOJANA BERGAR:
Samstag, 27. November, 15:00
ÖFFNUNGSZEITEN: Dienstag, 23.11. – Samstag, 27.11. - 14:00 – 20:00
Die Künstlerin ist anwesend
CHIMERA untersucht queere Ökologie und nicht-binäres Leben in der Natur. Was definiert den Menschen als Spezies? Inwiefern etablieren Wissenssysteme Grenzen zwischen Lebensformen, die in Wirklichkeit verschwimmen? Wie können „wir“, in Symbiose mit Technologie, die Kategorie der Natur wiederbetreten?
Found footage, neu angeordnet als spielerische Welten, hinterfragt Entstehen und Präsentation von (wissenschaftlichem) Wissen, das Lebensformen auseinander nimmt und trennt; dabei queere Lebensformen als unnatürlich verdammt. Wie gelingt es uns, in solchen Systemen der Entfremdung zu funktionieren, in denen alle Kultur quer zur Natur zu arbeiten scheint: Klimawandel, Genderbinarität, etc.?
* queer: Sammelbegriff für eine Vielzahl von Menschen mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen und
Genderidentitäten die nicht der heteronormativen Norm entsprechen
* nicht-binär: ist eine Sammelbezeichnung für Genderidentitäten, die sich nicht ausschließlich als männlich oder weiblich
identifizieren
* Genderbinarität: geht davon aus, dass es nur zwei Geschlechter, nämlich männlich und weiblich, gibt
Lena Kuzmich
(1998, Wien) ist eine* nicht-binäre, multidisziplinäre Künstler*in mit Fokus auf Fotografie und Video, die aktuell in Amsterdam arbeitet. In ihrem* Werk, einem fluiden Remix aus Fragmenten von Pop- und Subkultur, erträumt sie* Visionen einer alternativen Gesellschaft. Fiktive Landschaften, hybride Körperbilder und Technologie werden zum Portal jenseits der Norm und zur Befreiung von vorgegebenen Verständnissen von Genderidentität.