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Archival Love

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Vortrag von Barbara Clausen
Organisationseinheiten
Bildende Kunst
Ortsbeschreibung
Online via Zoom

Im Rahmen der Ringvorlesung IBK, Fachbereich Performative Kunst.

Im Rahmen ihrer Forschungsarbeit wird Barbara Clausen die Entwicklung und die Auswirkungen performativer Kunstpraktiken in der bildenden Kunst als eine zunehmend fließende mediale Einheit erörtern, die zwischen affektgesteuerter Handlungsfähigkeit und konzeptioneller Ortsbezogenheit oszilliert. Mit Blick auf die Arbeiten von Joan Jonas, Tanya Lukin Linklater und Jimmy Robert wird Clausen über das Zusammenspiel des Performativen mit dem Archiv und dem Kuratorischen nachdenken, das sich durch ihre Inszenierungen und Inszenierungen kontinuierlich entfaltet. Anschließend fragt er, wie Bilder, Objekte, Texte und klangbasierte Dokumentationsmaterialien und die verschiedenen analogen und digitalen Archive, in denen sie aufbewahrt werden, zu einer Quelle des Wissenstransfers und zu einem Ort sowie einem Medium werden können, um mit der Vergangenheit zu interagieren und sie in der Gegenwart auf kritische Weise neu zu denken.

Kurzer Lebenslauf
Barbara Clausen ist Kuratorin und Professorin im Fachbereich Kunstgeschichte und Vizedekanin für Forschung und Kreation an der Fakultät der Künste der Universität von Québec in Montréal, Kanada. Seit dem Jahr 2000 hält sie zahlreiche Vorträge und schreibt über die Geschichtsschreibung und die Institutionalisierung von performativen Kunstpraktiken und die Diskurse über die Politik des Körpers und des Archivs. In den letzten zwanzig Jahren hat sie zahlreiche Ausstellungen und Performanceserien sowohl in Europa als auch in Nordamerika kuratiert und mitgestaltet. Seit 2017 ist sie die kuratorische Forschungsleiterin der Joan Jonas Knowledge Base in Zusammenarbeit mit der Artists Archives Initiative (NYU New York) und ist derzeit Mitherausgeberin einer Monografie über Joan Jonas, die 2022 von der Dia Art Foundation in New York veröffentlicht wird.