Independence and Self-Organization
An der Akademie der bildenden Künste Wien findet das Independence and Self-Organization statt, ein Erasmus+ Blended Intensive-Projekt (BIP) an dem Studierende der Hochschule für bildende Künste Hamburg, der Estnischen Kunstakademie Tallinn und der Malmö Art Academy teilnehmen.
In Zusammenarbeit mit dem Neuen Kunstverein Wien werden künstlerische Arbeiten und Interventionen präsentiert.
Independence and Self-Organization ist eine Gelegenheit zum Learning by Doing um Interesse und Neugier für unabhängiges Denken und gemeinsames Arbeiten zu fördern und soziales Engagement in künstlerischen Praxen zu ermöglichen. Die Teilnehmer_innen werden sich dabei auf einer breiten und kontextbezogenen Basis darüber austauschen, was es bedeutet den vertrauten Boden einer Bildungseinrichtung zu verlassen. Im direkten Austausch geht es darum, Handlungsmöglichkeiten zu entdecken, die über die herkömmlichen Bewertungslogiken träger Institutionen und rasanter Marktmechanismen hinausgehen.
Den Rahmen für das Projekt bildet das Independent Space Index Festival, eine stadtweite Open House-Veranstaltung, während der in den teilnehmenden Institutionen und Orten laufende Ausstellungen und Sonderveranstaltungen zu sehen sind.
Alle Veranstaltungen finden in englischer Sprache statt.
Mittwoch, 22.6.2022, 14:30–15:30 h
Eröffnung/Gespräch
„make/love/on\no/future“ | Unseen Sights – Teil 2
Installation von gottrekorder e.v. im Neuen Kunstverein Wien im Rahmen des Independent Space Index Festival 2022. Mit offener Diskussion mit Andreas Spiegl.
Mittwoch, 22.6.2022, 16 h
Podiumsdiskussion Wiens freie Szene als internationale, dezentrale Institution.
Zuzana Ernst - D-Arts
Martin Fritz - Moderation
Katharina Höglinger - Künstlerin
Bruno Mokross - Kurator
Michael Part - Künstler
Matthias Sohr - Bureaucracy Studies and Circuit, Lausanne
Vincent Weisl - Wien Museum
Luisa Ziaja - Belvedere 21
Im Zuge einer Diskussion beim Stammtisch des Independent Space Index Festivals kam die Idee auf, die Wiener freie Szene als eine große und vielfältige generationsübergreifende Institution zu betrachten, die jährlich hunderte von Ausstellungen und Projekten präsentiert und internationale Netzwerke schafft. Welche Rolle spielen diese kleinen kollaborativen Kulturinitiativen, welche die Bewertung individueller künstlerischer Leistung? Dies kann uns einen Hinweis darauf geben, was die „Mission“ einer solchen dezentralisierten Institution sein könnte.
Freitag, 24.6. ab 16 h
Präsentationen von Deniz Güvensoy – Fabrikraum, Sophia Leitenmayer – Hypercultural Passengers,
Viktor Kudriashov – 24 x 4 Gallery, Teresa Feodorowna Ries Archive, Peter Sit – Apart Collective, Working Room Artist Residence
Freitag, 24.6. ab 16 h
Ausstellungseröffnung
Eröffnung Working Room
Übertragung einer Ausstellung, die derzeit im Assortymentna Kimnata in Ivano-Frankivsk, Ukraine, zu sehen ist.
„Für uns ist es wichtig, in der Ukraine zu arbeiten und dort zu versuchen, unsere künstlerische Praxis zu reflektieren und verschiedene künstlerische Strategien in Betracht zu ziehen. Einer der offensichtlichsten Ansätze einer schnell reagierenden Kunstpraxis besteht darin, das Bild des Opfers oder des Gewinners zu zeigen. Wir denken über alternative Ansätze nach, die die eigentliche Rolle der Kunst und von Künstler_innen als Akteur_innen einbeziehen. Eines der Ziele der Residency war es, neue materielle Objekte zu schaffen, die Zeugnis ablegen können - in der Ukraine und im globalen Kontext.“
Freitag, 24.6. ab 18 h
Eröffnung Independence and Self-Organization, Erasmus+ Blended Intensive-Projekt
Zusätzlich zu Independent Synergies veranstaltet der Neue Kunstverein Wien in Kooperation mit der Akademie der Bildenden Künste Wien eine Ausstellung die Arbeiten und Interventionen von Studierenden der Hochschule für bildende Künste Hamburg, der Estnischen Kunstakademie Tallinn und der Malmö Art Academy in den Räumlichkeiten des Autohaus St. Marx zeigt.