Slavcho Dimitrov: Skopje Pride Weekend – Das Politische und das Kuratorische gemeinsam denken: Affekt, Relationalität und Performativität
Die allerletzte Veranstaltung des vierjährigen kunstbasierten Forschungsprojekts FWF PEEK 679 „Conviviality as Potentiality“ endet mit der Region Europas, die uns in einer sich wandelnden Welt die präzisesten Ansätze zum Thema GEMEINSAM liefert.
Skopje Pride Weekend – Festival für queere Kunst, Kultur und Theorie
Das Politische und das Kuratorische gemeinsam denken: Affekt, Relationalität und Performativität
Moderation: Marina Gržinić
In diesem Vortrag untersucht Slavcho Dimitrov das Konzept des Politischen (le politique), indem er dessen komplexe und konstitutive Verflechtung mit Korporalität, Affekt und Materie analysiert. Er bezieht sich dabei auf wichtige Philosophen wie Jean-Luc Nancy, Ernesto Laclau, Chantal Mouffe und Jacques Rancière und bringt diese in einen kritischen Dialog mit den transdisziplinären Möglichkeiten des korporalen Feminismus, des New Materialism, der Affekt- und Körperstudien. Dimitrov verbindet das Politische mit der performativen Dimension des „Kuratorischen“, seiner instituierenden Kraft und seiner Fähigkeit, „temporäre soziale Situationen“ (Lind, 2012) zu schaffen. Alle diese Konzepte werden im Kontext seiner kuratorischen Arbeit für das Skopje Pride Weekend – Festival für queere Kunst, Kultur und Theorie reflektiert.
Das Skopje Pride Weekend ist ein jährliches Festival in Nordmazedonien, das von der Coalition MARGINS organisiert wird. Ziel des Festivals ist es, einen Raum für die Präsentation und Förderung nicht-normativer und nicht-binärer Beziehungen zu schaffen, die Affekte, Identitätspositionen, Körperstile und Sensibilitäten formen, welche im heteronormativen, nationalistischen und neoliberalen kapitalistischen Kontext als Formen queeren, exzentrischen oder Scheiterns markiert wurden und werden.