40 Jahre „Die feinen Unterschiede“ | Zur Aktualität von Pierre Bourdieus Gesellschaftstheorie in der kultursoziologischen Ungleichheitsforschung
Keynotes:
Anja Weiß, Ulf Wuggenig, Nina Zahner, Otto Penz
Organisation:
Michael Parzer (Institut mediacult)
Carina Altreiter (Institut für Soziologie, Universität Wien)
Jens Kastner (Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Akademie der bildenden Künste Wien)
Rosa Reitsamer (Institut für Musiksoziologie, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien)
Barbara Rothmüller (ÖGS-Sektion „Soziale Ungleichheit“)
1979 erschien Pierre Bourdieus Werk „Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft“. Während die Rezeption im deutschsprachigen Raum erst sehr spät einsetzte, gilt dieses Buch mittlerweile als Klassiker sowohl gesellschafts- als auch kulturtheoretischen Denkens. Inspirierend war und ist Bourdieus Ansatz dabei nicht nur für die Soziologie, sondern auch für eine ganze Reihe kultur- und kunstwissenschaftlicher Disziplinen, die darin ein vielver-sprechendes gesellschaftskritisches Analyseinstrument zur Untersuchung von sozialen Praktiken in den Feldern der Kunst und Musik sehen.
Worin besteht die Aktualität dieses vor 40 Jahren erschienenen Buches? Angesichts tiefgreifender sozialstruktureller Transformationen und vor dem Hintergrund des Wandels ästhetischer Ausdrucksformen stellt sich die Frage, ob Bourdieus Theorien und Befunde noch geeignet sind, um kulturelle Phänomene der Gegenwartsgesellschaft adäquat in den Blick zu nehmen.
Ziel der Tagung ist es, die Aktualität von Bourdieus Denken für eine kultursoziologische Ungleich-heitsforschung auszuloten und die in „Die feinen Unterschiede“ angelegte Gesellschaftstheorie in Hinblick auf ihre Potenziale ebenso wie ihre Unzulänglichkeiten und blinde Flecken zur Diskussion zu stellen.
Anmeldung bis Fr., 1. März 2019 an anmeldung@feine-unterschiede.org