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25 Jahre Zapatistischer Aufstand

Datum
Uhrzeit
Organisationseinheiten
Kunst- und Kulturwissenschaften
Ort, Treffpunkt (1)
Hauptgebäude
Ort, Adresse (1)
Augasse 2–6
Ort, PLZ und/oder Ort (1)
1090 Wien
Ort, Raum (1)
H 4.39

Screening und Vortrag in der Reihe Globale soziale Ungleichheit, Widerstand, Kultur mit Dorit Siemers (Aroma Zapatista) und Luz Kerkeling (Gruppe B.A.S.T.A.).

Die soziale Bewegung der Zapatistas in Chiapas/Mexiko engagiert sich seit Jahrzehnten erfolgreich gegen Ausbeutung, Diskriminierung und Naturzerstörung. Die Bewegung hat seit Beginn ihrer Rebellion für "Land und Freiheit" 1994 beachtliche Strukturen in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Rechtsprechung, Wirtschaft, Medien und Selbstverwaltung aufgebaut. Bis 1994 lebten die Menschen in sklaverei-ähnlichen Verhältnissen und wurden u.a. von den Großgrundbesitzern der Kaffee-Fincas extrem ausgebeutet und unterdrückt.

Seit 1994 bauen sie als Genossenschaften in Selbstverwaltung Kaffee an. Dieser ökologisch-solidarisch produzierte Kaffee für eine "rebellische Würde" wird von der Genossenschaft Kaffeekollektiv Aroma Zapatista eG in Hamburg importiert, verarbeitet und vertrieben. So ist es gelungen, eine solidarische Handelsbeziehung aufzubauen, die weit über die Standards des fairen Handels hinausgeht.

Das Kaffeekollektiv Aroma Zapatista eG ist als selbstverwalteter Kollektivbetrieb organisiert. Die zentralen Punkte der Arbeit sind zum einen der solidarische Handel mit Kaffee der zapatistischen Bewegung in Mexiko sowie der Bewegung CRIC in Kolumbien. Zum anderen geht es um eine kritische Auseinandersetzung mit bestehenden Arbeits- und Wirtschaftsstrukturen, sowie die praktische Umsetzung von Alternativen in einem selbstverwalteten und basisdemokratischem Betrieb, in dem ein gleichberechtigter und respektvoller Umgang zum Alltag gehört.

Die kollektive Rösterei La Gota Negra veredelt den zapatistischen Rohkaffee gemeinschaftlich zu einem hochwertigen und belebenden Getränk. Aroma Zapatistas und La Gota Negra arbeiten seit mehreren Jahren erfolgreich als selbstverwaltete Kollektive nach dem Konsensprinzip - alle haben die gleichen Rechte und Pflichten; Chefs oder Chefinnen gibt es nicht.

In unserer Dokumentation berichten Angehörige der zapatistischen Bewegung sowie der beiden Hamburger Kollektive über ihre Erfahrungen, ihre Alltagspraxis, ihre Ziele und ihre Zukunftspläne.

Filmscreening: Kaffee für eine bessere Welt (Dauer der Filmdokumentation: 26 Minuten)