Neubau Umbau Abriss
Kundgebung zur Vertreibung der Juden und Jüdinnen aus dem öffentlichen Raum am Beispiel des Schillerparks in Wien
Auf Initiative der Akademie der bildenden Künste Wien sollten 1938 Juden und Jüdinnen durch einen Erlass der Stadt Wien vom Schillerplatz vertrieben werden. Bis heute gibt es weder von Seiten der Stadt noch seitens der Akademie eine Aufarbeitung. Im Rahmen eines Projektseminars haben sich Studierende dieser Aufarbeitung nun angenommen und Interventionen und Manifestationen geplant, zumal die Renovierung des Akademiegebäudes Anlass gibt, sich mit der
Geschichtsschreibung kritisch auseinander zu setzen. Die komplexen Verstrickungen von Studierendenschaft, Institution und Stadt sollen aus heutiger studentischer Sicht behandelt werden.
Die Kundgebung zeigt zeitgenössische und historische Perspektiven auf jüdisches Leben in Wien zeigt. Die Intervention manifestiert sich im Schillerpark selbst als, jenem Ort, der Schauplatz der unrechtmäßigen Vertreibung werden sollte.
Zudem wird es Redebeiträge der JÖH (Jüdische österreichische Hochschüler:innen) des DÖW (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands) und von Susanne Scholl (Omas gegen Rechts) geben.