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GKN in Wien: Klima- und Arbeitskämpfe verbinden

Datum
Uhrzeit
Termin Label
Podiumsdiskussion
Organisationseinheiten
Kunst- und Kulturwissenschaften
Ortsbeschreibung
Universität für Angewandte Kunst
Auditorium
Vordere Zollamtstraße 7
1030 Wien

Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Akademie der bildenden Künste Wien (IKW/ MA Critical Studies), Universität für angewandte Kunst (Kunst und Kommunikative Praxis), System Change not Climate Change und Arbeiterkammer Wien.

GKN ist zu Gast in Wien! Die ehemalige Autozulieferfabrik GKN in Campi Bisenzio bei Florenz ist europaweit zum Leuchtturmprojekt für einen sozial-ökologischen Umbau von unten geworden. Denn nicht genug, dass die gut 500 Arbeiter_innen sich im Sommer 2021 weigerten, ihre plötzliche Kündigung hinzunehmen und die Fabrik seit über zwei Jahren mit einer andauernden Betriebsversammlung besetzt halten. Sie gingen auch ein breites Bündnis mit Fridays for Future, Wissenschaftler_innen und anderen sozialen Bewegungen ein und entwickelten zusammen einen Plan für den sozial-ökologischen Umbau der Fabrik. Statt Autoteile sollen in Zukunft Lastenräder und Solarpaneele vom Band rollen - vorausgesetzt, die Finanzierung gelingt. Das Shareholder_innen-Modell, das es Arbeiter_innen, lokaler Bevölkerung und globaler Klimabewegung ermöglichen soll, gemeinsame Richtungsentscheidungen zu treffen, wäre ein Labor für demokratische Produktion unter ökologischen Vorzeichen.

In einer Podiumsdiskussion wollen wir uns vom Beispiel GKN inspirieren lassen, aber auch herausfinden, wie es um aktuelle Arbeitskämpfe in Österreich bestellt ist. Mit Dario Salvetti (GKN Florenz), Chantal Turel & Samuel Kammermeier (Aktions- und Streikkomitee BiM), Roland Baumann (Betriebsrat voest, PRO-GE) wollen wir Möglichkeiten der Verbindung von Klima- und Arbeitskämpfen, Bündnisse mit Wissenschaft und Kunst aufspüren, Herausforderungen und Widersprüche diskutieren, die Lage der Belegschaften in fossilen Betrieben verstehen und vom Beispiel GKN lernen.