Arts of Change - Change of Arts
Wanderausstellung von Studierenden-Projekten zu Kunst, Nachhaltigkeit und Transformation - Junge Künstler_innen gestalten den Wandel.
Mit dem interdisziplinären Coachingprogramm Arts of Change - Change of Arts werden Kunst- und Musikstudierende bei der Umsetzung eines Projektes zu den Themen Kunst, Nachhaltigkeit und sozial-ökologische Transformation begleitet. Von Oktober 2023 bis Jänner 2024 werden die 16 künstlerischen Positionen der vier Projektjahre an allen teilnehmenden Universitäten sowie einem zusätzlichen Standort ausgestellt. Die Künstler_innen freuen sich darauf, Sie im Dezember bei der Ausstellung im Exhibit Eschenbachgasse der Akademie der bildenden Künste Wien begrüßen zu dürfen!
Die folgenden Projekte werden vor Ort ausgestellt, weitere Projekte der vier Jahrgänge werden per Text- und Bilddokumentation vertreten sein.
I REALLY F** DON’T UNDERSTAND (experimenteller Dokumentarfilm)
Stephanie Bergwinkl, Kunstuniversität Linz
Inessa Saarits, Akademie der bildenden Künste Wien
Anton Tkachuk, Kunstuniversität Graz
Can you learn compassion? Can you become more compassionate? I REALLY F** DON'T UNDERSTAND gives insight in the emotional and ideological world of activists who have willingly occupied a forest in Germany, putting themselves on the front line to protect it from exploitation and destruction. These activists serve as a microcosm for broader discussions on compassion, a concept that the film expands to encompass not just human life, but also microorganisms and nature in its entirety. The film explores the tension between feeling compassionate and the readiness to translate this feeling into action. At its core, the movie raises awareness to the interconnectedness of all living beings.
Pro:jekt/tect Echo (Installation mit Dokumentationsfilm; 2023)
Anna Häupl, Kunstuniversität Linz
Àbel Kotormán, Universität Mozarteum Salzburg
Hannah Parth, Akademie der bildenden Künste Wien
Anna Ryabenkaya, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Elisa Schober, Akademie der bildenden Künste Wien
Der Sommer 2023 zählt zu den wärmsten Sommern Österreichs seit Aufzeichnung, wobei der Klimawandel hier eine wesentliche Rolle spielt. Solche Hitzewellen treiben unter anderem die Gletscherschmelze massiv voran. Diese Tatsache haben 5 junge Künstler_innen zum Anlass genommen, sich mit dem Thema Klima und Gletscher in Österreich, am Beispiel des Taschachferners, auseinanderzusetzen.
Mit ihrer interaktiven Soundinstallation “Echo”, welche vom 7.9.–9.9.2023 in der Nähe des Taschachhauses zu sehen war, haben die Künstler_innen für die Problematik der Klimaerwärmung sensibilisieren. Die Ausstellung zeigt eine Installation sowie die Dokumentation der Gletscherbegehung mit anschließender Performance am Taschachferner in Tirol.
The Game Boyi (experimentelles Brettspiel mit audiovisueller Untermalung auf Chinesisch; 2023)
Yuqi Zhou, Universität für angewandte Kunst Wien
Bo (博), bó, big. Yi, yì, bright. Facing this seemingly clumsy hand-hewn chess set, the world I am embedded in can be as small as a shell or as small as the endless sea. I would love to invite you all on board, where thoughts are constantly boiling.
Hydro.K (Skulptur und begleitendes Smartphone-App; 2023)
Joseph Böhm, Kunstuniversität Graz
Tim Ticht, Universität für angewandte Kunst Wien
Sophie Morelli, Kunstuniversität Linz
HydroK ist ein spekulatives Kunstprojekt, welches sich zum Ziel gesetzt hat, das kritische Problem der Wasserknappheit zu thematisieren und nachhaltige Wassernutzung in unseren Gemeinschaften zu fördern. Das Projekt soll als ein Katalysator für Gespräche und Reflexionen dienen, indem wir künstlerischen Ausdruck mit wissenschaftlichem Verständnis verweben. Die Ausstellung zeigt eine installative Kondensationsstruktur sowie eine zugehörige Smartphone-App.
STOFF_Wechsel (Textil; 2021)
Helena Detsch, Kunstuniversität Linz
Karoline Ertl, Universität für angewandte Kunst Wien
Emilia Forck, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Melanie Schmidt, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Susana Trcka-Rojas, Universität Mozarteum Salzburg
Das Projekt Stoff_Wechsel umfasst eine interaktive Installation im öffentlichen Raum, die Anfang September 2021 erstmals im Auer-Welsbach-Park in Wien realisiert wurde. Die Installation nimmt zwei Bereiche in den Fokus, die durch ihre kapitalistische Instrumentalisierung für mehr Wachstum und Effizienz eng miteinander verflochten sind: das untrennbare Paar Konsum und Produktion. Neben dem Aufzeigen dieser Problemfelder geht es um das partizipative Erarbeiten von Lösungen im Utopie-Raum im Zentrum der Installation, in dem durch medial verschiedene, spielerische Inputs mit Passant_innen transformative Ansätze der eigenen Lebensweise (Werte, Denken, Verhalten) hin zu Degrowth erdacht und erprobt werden.
Art & Linguistics Lab (künstlerisch-sprachwissenschaftliche Workshops; 2023
Mina Darvish, Kunstuniversität Linz
Thomas Weiß, Kunstuniversität Linz
Mina und Thomas erkunden in ihrem Projekt “Art & Linguistics Lab” die Möglichkeiten, Sprachen über alternative, künstlerische Zugänge im Alltag sowie in speziellen Sprachkursen zu erlernen. Sie verwenden dafür visuelle sowie performative, experimentelle Ansätze. Ihr Projekt ist ein “Work in Progress”, das ständig adapiert und gemeinsam mit Workshopteilnehmer_innen weiterentwickelt wird. Ausgestellt sind einige ihrer didaktischen Ansätze sowie ein Video mit performativen Darbietungen ihrer bisherigen Erprobungen.
Bodies of Water (Mixed Media; 2023)
Konstantina Hornek, Universität für angewandte Kunst Wien
Damla Ilhan, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Hannah Imhoff, Universität Mozarteum Salzburg
Cäcilia Raab, Kunstuniversität Graz
Nadine Schuller, Universidad de los Andes (ERASMUS Mundus)
Wie diktieren patriarchale Strukturen den Lauf von Natur und Frauen*, wie formen und regulieren sie uns? Und wie können wir als Gegenbewegung eine hydrofeministische Utopie schaffen? Das interdisziplinäre Kunstprojekt Bodies of Water reflektiert aus feministischer Perspektive die Rolle von Frauen*- und Wasserkörpern in der Gesellschaft.
et art. (audiovisuelle und grafische Übersetzungen von Emotionen; 2022)
Cornelia Dirnberger, Kunstuniversität Linz
Jacob Niller, Kunstuniversität Graz
Frida Teller, Universität für Angewandte Kunst Wien
Johanna Unterpertinger, Kunstuniversität Graz
Das künstlerische Kollektiv et art. setzte sich im Zuge ihrer Teilnahme an Arts of Change musikalisch, lyrisch und fotografisch mit dem Thema Waldbrände in Österreich anhand einer wissenschaftlichen Publikation auseinander. Zentrales Element des forscherischen Vorhabens ist ein physisches Künstler_innen-Magazin, ein sogenanntes Zine. Die entstandene Publikation 01: Feuer besteht aus audio-visuellen und literarischen Übersetzungen der ausgewählten Forschungspublikation über Waldbrände im Zusammenhang mit der Klimakrise in Österreich. et art. konzipierte zudem eine thematische Ausstellung und Konzertlesung. 01: Feuer beschäftigt sich mit Fragen wie: Wie fühlt es sich an, wenn ein Wald brennt? Wie sieht so ein metaphorisches Feuer aus? Und wie lässt sich die Lücke zwischen Erkenntnissen und Emotionen überbrücken? Das Kollektiv besteht nach wie vor und beschäftigt sich aktuell mit Wasser und der Klimakrise.
Heilsame Erde (Kinderbuch; 2021)
Veronika Behawetz, Akademie der bildenden Künste Wien
Katharina Gnigler, Kunstuniversität Linz
Heutzutage wird beschädigter materieller Besitz oft entsorgt und durch Neuanschaffungen ersetzt. Hier möchte das Projekt Heilsame Erde für die nächste Generation ein Zeichen setzen. Im Kinderbuch Heilsame Erde wird sowohl der Umgang mit Habseligkeiten thematisiert, als auch die Verbindung mit anderen Personen und mit sich selbst. Das Buch zeigt Kindern über die Erzählung einer Geschichte, warum es wichtig und auch erfüllend sein kann, Habseligkeiten länger zu erhalten. Es soll zu einem Weg aus der Wegwerf- und Konsumgesellschaft aufzeigen und thematisiert, dass die Beziehung zu sich selbst und anderen wichtiger ist als der Besitz materieller Dinge. Die Künstler_innen haben das Buch in limitierter Auflage selbst verlegt; Restexemplare können bei der Projektkoordinatorin von Arts of Change sowie bei den Vernissagen und Finissagen der Wanderausstellung um 20-25 Euro (Preis nach Selbsteinschätzung) erworben werden.
Nähere Informationen zu den Öffnungszeiten der sieben Standorte entnehmen Sie bitte der folgenden Website: www.instagram.com/artsofchange
Weitere Standorte der Wanderausstellung 2023/24:
- 7.10.–29.10.2023: Eisenberger Fabrik Gmünd (Kooperation mit “Art and Future Lab”)
- 16.11.–24.11.2023: Universität Mozarteum Salzburg
- 27.11.–3.12.2023: Kunstuniversität Linz
- 4.12.–11.12.2023: Akademie der bildenden Künste Wien
- 8.1.–14.1.2024: Universität für Angewandte Kunst Wien
- 15.1.–21.1.2024: mdw Wien
- 22.1.–28.1.2024: Kunstuniversität Graz
Performances bei der Vernissage am 4.12. ab 19 h
Zu hören, dass da ein Wald brennt
Friederike Teller, Universität für Angewandte Kunst Wien
Clay, Light, Sound
Jacob Bartmann, Akademie der bildenden Künste Wien (Tonmasse/Keramik und Licht)
Zekö Sebesy, Universität Mozarteum Salzburg (Sound)
unter uns
Cäcilia Raab, Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (Cello & Tanz)
Konstantina Hornek, Universität für angewandte Kunst Wien (Spoken Word)