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Die Metaphysik der Vermischung

Anmerkungen zum postnatürlichen Gärtnern

Datum
Uhrzeit
Termin Label
Performance
Organisationseinheiten
Exhibit Galerie
Ort, Adresse (1)
Schillerplatz 3, OG1
Ort, PLZ und/oder Ort (1)
1010 Wien

Ein performativer Vortrag des Institute for Postnatural Studies.

Metaphysics of mixture (Die Metaphysik der Vermischung) ist ein performativer Vortrag, der die intrinsische, kollektive Sehnsucht nach Pflanzen als lebendige Archive der elementaren Verbindungen, die das Leben mit der Welt herstellen kann, hervorruft. Aus der Sicht verschiedener Kulturen und Subjektivitäten erzählt die Präsentation des Institute for Postnatural Studies eine verborgene und esoterische Kulturgeschichte der Botanik, der Samenverschiebungen und Sporenströme, die verschiedene Darstellungen von Bewegung, Migration und Fragmentierung abbildet und vermischt. Die Erzählung geht aus einem Text hervor, der für zwei parallele Stimmen konzipiert wurde und ein magisches Imaginäres durch Bilder und musikalische Sequenzen enthüllt, die auf Wesen und Körper verschiedener Art anspielen und deren Kraft in neue performative Strömungen kanalisieren. Durch Theorie, Poesie und Klangexperimente wird der Zuschauer durch Pfade des Kolonialismus, der regenerativen Medizin, des Biokapitalismus, des Schamanismus und unsterblicher Pflanzenwesen geführt.

Das Institute for Postnatural Studies ist ein Zentrum für künstlerische Experimente, die den Begriff der „Postnatur“ als einen Denkrahmen für zeitgenössische Schöpfung erkunden und problematisieren. 2020 als eine Plattform für kritisches Denken gegründet, ist das Institut ein Netzwerk, das Künstler_innen und Forscher_innen zusammenbringt, die mit experimentellen Austauschformaten und der Generierung von offenem Wissen an Problemen der globalen ökologischen Krise arbeiten. Ausgehend von einem multidisziplinären Zugang entwickelt das Institut langfristige Forschung zu Themen wie Ökologie, Koexistenz, Politik und Territorien. Diese Forschungslinien nehmen verschiedene Formen und Formate an: etwa Seminare, Ausstellungen oder Residency-Programme, die sich als Räume für akademische und künstlerische Experimente verstehen. Das Institute for Postnatural Studies arbeitet an der Schnittstelle von spanischen und internationalen Praktiken und Debatten. An seinen Hauptsitz in Madrid, ein 300m2 großes Lagerhaus mit einer Werkstatt, Wohnräumen und geteilten Arbeitsräumen, lädt es Künstler_innen, Forscher_innen und Kulturschaffende ein, um Dialoge mit Alumni und der breiteren Öffentlichkeit zu initiieren. Parallel hat das Institut die Publikationsplattform Cthulhu Books gegründet.

Dauer: ca. 40 Minuten

Recherche & Video:
Institute for Postnatural Studies
Lorenzo Zerbini

Vortragende:
Gabriel Alonso
Yuri Tuma