Revisiting TransAct from today’s perspective
Podium mit Nika Autor, Yoshinori Niwa und Lisl Ponger
Moderation: Simon Nagy
17:30 h Begrüßung in der Ausstellung (Exhibit Galerie, 1. Stock)
18 h Podiumsgespräch in der Universitätsbibliothek (Raum M7, Mezzanin)
Als Protest gegen die Regierungsbildung der ÖVP mit der rechtsextremen FPÖ unter Jörg Haider im Jahr 2000 riefen Cathrin Pichler und museum in progress die Initiative TransAct ins Leben: über 100 Künstler_innen, Intellektuelle und Wissenschaftler_innen wurden eingeladen, Statements zu verfassen und künstlerische Interventionen für wöchentliche Beiträge in der Tageszeitung Der Standard einzusenden. Für die Publikation und Ausstellung Das Cathrin Pichler Archiv von RPU-Artaud-001 bis DAV-Plakate-029 beschäftigte sich die Künstlerin Nika Autor mit diesem Projekt, indem sie Personen, die gegenwärtig von europäischer und österreichischer Asyl- und Grenzpolitik betroffen sind, nach Statements fragte.
Das Podiumsgespräch nimmt Autors Arbeit zum Anlass, um aus heutiger Perspektive über TransAct zu sprechen. Welche Formen politischer Interventionen und Kritik finden sich in gegenwärtiger Kunst? Und welche Entwicklungen und Parallelen lassen sich zwischen der politischen Situation am Anfang der 2000er und heute beobachten? Das Gespräch wird von Simon Nagy moderiert und durch einzelne künstlerische Beiträge aus TransAct sowie Materialien aus dem Cathrin Pichler Archiv gerahmt. Gesprächsgäste sind, neben Nika Autor, die Künstlerin und Filmemacherin Lisl Ponger, die gemeinsam mit Tim Sharp einen Beitrag zu TransAct entwickelte, sowie der Performance-Künstler Yoshinori Niwa, der mit seinem Plakat-Projekt zum diesjährigen steirischen herbst eine aufsehenerregende Persiflage der Wahlkampagne der FPÖ lieferte.