Dana Whabira
Dana Whabira ist von Oktober bis Dezember 2022 Artist in Residence der Akademie und wird vom Fachbereich Kunst und Digitale Medien von Constanze Ruhm und vom IKW aufgenommen.
Dana Whabira ist Künstlerin und Kulturvermittlerin, sie lebt und arbeitet in Harare. Sie studierte Architektur, später Kunst und Design am Central Saint Martin's College in London (2011). Whabira verfolgt eine forschungsorientierte und kontextbezogene experimentelle Praxis, die sich mit Raum, Kartografie und der Gestaltung eines kritischen Verständnisses des Zusammenlebens beschäftigt. Sie ist die Gründerin von Njelele art station, einer unabhängigen Plattform zur Förderung von Projekten, die sich um Themen wie Gesellschaft, Geschichte und Gemeinschaft drehen.
Whabira hat an zahlreichen Ausstellungen teilgenommen und wurde zu einigen internationalen Residencies eingeladen. Ihre erste Einzelausstellung Suspended in Animation fand in der National Gallery of Zimbabwe (2013) statt. Zu ihren Gruppenausstellungen gehören u.a. Undefined Territories, MACBA, Barcelona (2019), Cosmopolis #1. 5 Enlarged Intelligence, Mao Jihong Arts Foundation, Chengdu (2019), Measure the Valleys, Parcours d'art contemporain en vallée du Lot, Maison des Arts Georges & Claude Pompidou, Cajarc (2018), Tracing Obsolesence, Apexart, New York City (2018) und Towards Intersections, Museum of Africa, Johannesburg und UNISA Art Gallery, Pretoria (2015). Whabira nahm an der Kampala Art Biennale (2020), der Mercosul Biennale (2020) und der Dak'Art Biennale (2018) teil und vertrat Simbabwe auf der 57. Biennale von Venedig (2017).
Während ihrer Residency wird sich Dana Whabira mit der Rolle der Frau in der Raumproduktion, antiker erotischer Weisheit und der Venus von Willendorf beschäftigen, mit Fokus auf mögliche Verbindungen zwischen Österreich und Zimbabwe. Damit verbunden sind Fragen nach dem Wissen, das in historischen Objekten und Bildern von Frauen kodiert ist, nach dem befreienden Charakter von Erotik und Möglichkeiten weiblicher erotischer Macht.