Midissage: Bildwechsel und Katalogpräsentation
Ausstellungsparcours mit Sabine Folie, Claudia Koch, Leitung Sammlung Gemäldegalerie, und René Schober, Leitung Sammlung Kupferstichkabinett
Rund 70 Arbeiten aus dem Kupferstichkabinett sind aus konservatorischen Gründen durch äquivalente Werke ersetzt worden sowie durch einige teilweise für die Ausstellung neu geschaffene zeitgenössische Werke von Alexander Kluge und Megan Francis Sullivan. Dies bietet die Gelegenheit, die Ausstellung aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Parallel zur Umhängung wird der gleichnamige Katalog zur Ausstellung History Tales. Fakt und Fiktion im Historienbild vorgestellt.
Ausstellungskatalog History Tales. Fakt und Fiktion im Historienbild
Herausgegeben von Sabine Folie
Mit Beiträgen von Helmut Draxler, Maha El Hissy, Sabine Folie, Synne Genzmer, Eva Kernbauer, Claudia Koch, Sven Lütticken, Alexander Roob, René Schober, Bernd Stiegler, Gudrun Swoboda
Deutsch / Englisch, ca. 380 Seiten, ca. 300 Farbabbildungen, Softcover, VfmK Verlag für moderne Kunst GmbH, Wien
Preis: 45 Euro
Die Publikation ist ab 7.3.2024 im Shop der Gemäldegalerie erhältlich oder kann unter kunstsammlungen@akbild.ac.at bestellt werden.
History Tales. Fakt und Fiktion im Historienbild geht der Darstellung von Geschichte in Bezug auf Identität und Nation nach. Wie stellen sich Aufstieg und Fall von Zivilisationen dar, wie wird die Hybris des Menschen allegorisiert? Und welche medialen Transformationen durchlaufen die Darstellungen von Mythen, Held_innen/Herrscher_innen und einschneidenden historischen Ereignissen seit dem 19. Jahrhundert bis heute mit der Erfindung von Fotografie und Film?
Das Historienbild wird in der Ausstellung mit Blick auf die historischen Sammlungen der Akademie – Gemäldegalerie, Kupferstichkabinett, Glyptothek – sowie auf prominente Leihgaben aus Museen einerseits und Werke zeitgenössischer Künstler_innen andererseits untersucht. Dabei wird das Vermögen dieser Bildgattung und ihrer massenmedialen Abwandlungen, zwischen Fakt und Fiktion zu changieren und Historizität selbst zum Bildgegenstand zu machen, aus heutiger Perspektive betrachtet.