Die Akademie auf der Vienna Art Week 2018
Programm der Akademie der bildenden Künste Wien im Rahmen der Vienna Art Week 2018 .
20.11.2018, 11.00 h
Open House im Creative Cluster Traktorfabrik
Ausstellung | Open Studios | Performances
Öffnungszeiten: 20.-27.11.2018, Mo-Sa, 11.00 - 21.00 h
Ort: Louis-Hälfinger-Gasse 12, Traktorfabrik - Objekt 33, 1210 Wien
Am 20. November 2018 öffnet die Kunst- und Kultur-Produktionswerkstätte CREATIVE CLUSTER TRAKTORFABRIK im Rahmen der VIENNA ART WEEK ihre Pforten.
In der ehemaligen Traktorfabrik in Wien-Floridsdorf sind Ateliers und eine Kunstbrutstätte entstanden. Die Akademie der bildenden Künste Wien hat dort 15 Stipendiaten ein Jahr lang eingemietet. Zusätzlich sind weitere 27 Kunst- und Kreativschaffende des Creative Cluster Traktorfabrik vor Ort. Mit deren Vertreter Karim El Seroui sowie der Vizerektorin für Kunst und Forschung Andrea B. Braidt hat Karin Cerny gesprochen.
Interview
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20.11.2018, 14.30-21.30 h
VIENNA ART WEEK Line-up: Promising Paradise
Talk | Screening | Lecture | Performance (DE/EN)
Ort: MAK Wien, Vortragssaal, Eingang Weiskirchnerstraße 3, 1010 Wien
Die diskursive Marathon-Veranstaltung der VIENNA ART WEEK 2018 präsentiert in Talks, Screenings, Lectures, Performancesund einem musikalischen Beitrag künstlerische Projekte und Ideen, die dem paradiesischen Potenzial von Kunst, Performance, Design und Architektur nachgehen und versuchen, diesen mythisch umrankten Nicht-Ort darzustellen. Dabei geht es um viel versprechende Paradiese ebenso wie um ein Paradies, das versprochen wird. Ersteres wäre eine Affirmation des ohnehin schon ziemlich idealisierten, stets nur in seiner Abwesenheit existierenden Ortes. Letzteres verwendet das Versprechen vom Paradies als rhetorisches Stilmittel der Überredung, das sich für politische Zwecke instrumentalisieren lässt.
Inhaltliche Konzeption: Robert Punkenhofer, Künstlerischer, Leiter VIENNA ART WEEK, Angela Stief, Kuratorin und Publizistin
18.30 h: Screening | Talk - Kaucyila Brooke, Andrea B. Braidt
Kaucyila Brooke spricht mit Andrea B. Braidt, Vizerektorin für Kunst und Forschung der Akademie der bildenden Künste Wien, über ihre Arbeit „Tit for Twat“, die die in Los Angeles lebende Künstlerin 1993 mit offenem Ende ins Leben rief. Dieses Projekt erzählt eine andere Geschichte des Paradieses, hinterfragt geschlechtsspezifische Konstruktionen, die mit dem Mythos des Garten Eden verbunden sind, und zeigt, dass die Natur menschlicher Sexualität keinem normativen System unterliegt.
19.00 h: Performance - Carola Dertnig
Carola Dertnig, Professorin der Akademie der bildenden Künste Wien, redesignte für „Again Audience“ Alexander Rodtschenkos Rednertribüne als mobile Einheit. In der Performance lotet sie das Potenzial von Handlungen, Worten und kollektiven Gestaltungsräumen aus. Die Künstlerin hinterfragt in diesem fortlaufenden Projekt die Beziehung von Sprechakteuren und Publikum und beschäftigt sich mit der Übersetzung politisch-performativer Praktiken in eine alltägliche Routine.
19.15 h: Talk mit Performance - RoseLee Goldberg, Felicitas Thun-Hohenstein, Robert Punkenhofer
Die Performance-Expertinnen RoseLee Goldberg, Gründungsdirektorin und Chefkuratorin des Festivals „Performa“ (New York), und Felicitas Thun-Hohenstein, Kuratorin des Österreich-Beitrages zur Venedig-Biennale 2019 sowie Professorin der Akademie, sprechen mit Robert Punkenhofer über „Utopie und Dystopie in der Perfomancekunst“ sowie deren unterschiedliche Ausrichtung in Europa und den USA. In der Choreografie von Zeit und Raum werden das ritualisierte Ich, das performative Subjekt und der inszenierte Körper zum Missing Link zwischen Alltag und Transzendenz, Diesseits und Jenseits.
21.11.2018, 17.00 h
Talk: Maxim Kantor, Eva Blimlinger und Wolfgang Kos
im Rahmen der Ausstellung Bosch & Kantor: Das Jüngste Gericht (bis 20.01.2019)
Ort: Gemäldegalerie | Kupferstichkabinett | Glyptothek der Akademie der bildenden Künste Wien zu Gast im Theatermuseum, Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien
Maxim Kantor im Gespräch mit Eva Blimlinger, Rektorin der Akademie der bildenden Künste Wien, und Wolfgang Kos, Journalist, Historiker und Autor.
Herzstück und Publikumsmagnet der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien ist der dreiteilige Altar mit der Darstellung des „Jüngsten Gerichts“ von Hieronymus Bosch (um 1450/55–1516). Das Triptychon zählt zu den weltweit bedeutendsten Kunstwerken der Zeit um 1500. Bis heute gibt es Rätsel auf.In der Ausstellungsreihe „Korrespondenzen“ werden Verbindungen zwischen dem Meisterwerk des vor 500 Jahren lebenden niederländischen Malers und Werken anderer Kunstschaffender hergestellt. So lassen sich in Boschs faszinierendem Weltgerichts-Triptychon immer neue Facetten entdecken.
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23.11.2018, 11.00-18.00 h
Internationale Konferenz | Film-Screening: „Tracking the Routes of Modernism. Artistic mobility, protagonists, platforms, networks“ #1
Organisiert von: Christian Kravagna (Akademie der bildenden Künste Wien) und Simone Wille (Universität Innsbruck, FWF Der Wissenschaftsfonds)
Mit Beiträgen von: Ahu Antmen, Gabriele Genge/Angela Stercken, Mehri Khalil, Christian Kravagna, Maurita Poole, Devika Singh, Tereza Stejskalová/Marta Edith Holeckova, Sanjukta Sunderason, Simone Wille
Ort: Akademie der bildenden Künste Wien, Aula, Augasse 2-6, 1090 Wien
Die Konferenz „Tracking the Routes of Modernism“ rückt Formen des künstlerischen Austausches zwischen europäischen und außereuropäischen Zentren moderner Kunst in den Blick. So wird es möglich, die Bedeutung jener Netzwerke, Routen und Passagen neu zu bewerten, aus denen die mehrfach übersetzten Modernismen des 20. Jahrhunderts hervorgingen. Die Diskrepanz zwischen konventionellen Modellen moderner Kunstgeschichtsschreibung, die europäischen Meisternarrativen gehorchen, und einer „globalen“ Geschichte der modernen Kunst erscheint dabei in neuem Licht. Im Gegensatz zur weit verbreiteten Feier der Globalisierung der Kunst seit dem Ende des „Kalten Krieges“ fokussiert die Konferenz auf die vernachlässigten globalen Modernismen des frühen und mittleren 20. Jahrhunderts. Diese kulturellen Bewegungen, der künstlerische Austausch und seine Routen finden vor dem Hintergrund von Prozessen der Dekolonisierung eher in transnationalen als in internationalen Räumen statt. Sie zu diskutieren bedeutet, sich von einer monokulturellen Konzeption des Modernismus zu verabschieden und sich um ein besseres Verständnis der Herausbildung künstlerischer Zentren in Asien, Afrika und Amerika zu bemühen.
Programm und weitere Informationen
23.11.2018, 17.00 h - 02.00 h
Promising Paradise | Flamingo nah am Wasserturm
Open Studios / Ausstellung / Performances in der Kunstbrutstätte Creative Cluster Traktorfabrik im Rahmen der Vienna Art Week 2018. In dem ehemaligen Fabrikgebäude zeigen 15 Stipendiat_innen des ArtStart_Studio Programms und rund 20 weitere Künstler_innen aus den Ateliers vor Ort ihre Arbeiten in einer Ausstellung samt Open Studios auf 2000 m2.
Ort: Creative Cluster Traktorfabrik, Louis Häfliger Gasse 12, Objekt 33, 1210 Wien
Programm und weitere Informationen
24.11.2018, 16.00-19.00 h
Abschlusspräsentation „ArtStart: Berufsziel Künstler_in“
Programm zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses an der Akademie der bildenden Künste Wien
Ort: Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien, Mehrzwecksaal, 2. OG, Lehargasse 8, 1060 Wien
Die Stipendiaten des ersten Jahrgangs dieses Programms zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses stellen sich vor: Iris Blauensteiner, Michael Simku, Lukas Hochrieder, Andrej Polukord, Veronika Eberhart, Nora Jacobs, Terese Kasalicky, Steffi Parlow und Daniela Zeilinger.
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