Auszeichung für "Dont Know What" von Thomas Renoldner

ANNECY Festival ist das älteste Animationsfilmfestival der Welt, und die „Cristals“ können durchaus als die „Oscars“ des Animationsfilmes angesehen werden. Die Jury bestand aus Dean Deblois (Drehbuchautor, Regisseur, DreamWorks Animation, USA), Antonio Canobbio (Künstlerischer Leiter von Titmouse, Inc. USA), Virginia Mori (Animationsfilmregisseurin, Italien)

Dont know what , „a slapstick avantgarde film“ (8 min) von Thomas Renoldner, dem Leiter des Labors für künstlerischen Animationsfilm, verfolgt die Absicht, Unterhaltungskino und Avantgardefilm zusammenzuführen. Mit dem Verfahren des Einzelbildschnittes, der sich zuvorderst an der Audiospur orientiert, wird das hyperrealistische Filmbild schrittweise in die Bereiche des fantastischen und schlussendlich des strukturellen und abstrakten Filmes übergeführt. Don’t know what ist auch eine musikalische Komposition in drei Teilen, die mit dem Klang der menschlichen Stimme experimentiert und Sprache in Rhythmus und Musik transformiert.

Bereits beim Internationalen Animationsfilmfestival Anifilm in Trebon (CZ) im Mai 2019 wurde Dont know what mit einer lobenden Erwähnung ausgezeichnet. Die Begründung der Jury: „The special mention in the abstract and non-narrative animation category goes to a film which dares the unthinkable, and pulls it off to surprising effect: The marriage of high-brow and humour, form and farce, amusement and avant-garde.“ (Max Hattler, Anngeret Richter, Tomek Ducki)

Der Film entstand im Zusammenwirken von drei Laboren der Akademie: Die Dreharbeiten fanden im Studio des Fotolabors und mit Equipment des Medienlabors (RED Kamera + Licht) statt. Kameramann war Ludwig Löckinger, der die Dreharbeiten mit höchster Professionalität und viel Geduld realisiert hatte. Die mehrmonatige Schnittarbeit wurde auf einem Laptop des Animationsfilmlabors realisiert.

https://www.annecy.org/festival/awards/film-index-award-winner:film-20191309