Solidarität mit den Demonstrant_innen im Iran
Die Senatsvorsitzenden der österreichischen Universitäten sind entsetzt, mit welcher Brutalität und Aggression das iranische Regime den Demonstrierenden und den Menschen im Iran gegenübertritt.
Nach dem Tod der 22jährigen Mahsa Amini Mitte September nach Festnahme sind die Iraner_innen auf die Straße gegangen, um gegen die Unterdrückung und für die Freiheit zu demonstrieren. Die Universitäten sind zu Zentren des Widerstands geworden, die Demonstrationen gehen allerdings weit darüber hinaus und haben mittlerweile das ganze Land erfasst. Die Machthaber reagieren auf die friedlichen Proteste mit brachialer Gewalt, mit Mord und Totschlag.
Wenn sich eine Regierung nur mehr mit Unterdrückung, Bedrohung und Gewalt durchsetzen kann, hat sie keine Legitimität. Wenn Kritik mit Füßen getreten wird, wenn Menschen verletzt und ermordet werden, um das Aufbegehren gegen die Unterdrückung und die gewalttätige Machtausübung zu unterbinden, sehen wir es als unsere Pflicht, die Stimme für die Demonstrant_innen zu erheben und uns mit ihren Anliegen und ihrem Widerstand solidarisch zu erklären.
Unsere Solidarität gilt all jenen mutigen Demonstrant_innen, Student_innen, Lehrenden, Wissenschaftler_innen und Künstler_innen, die sich mit bewundernswerter Hartnäckigkeit gegen die Unterdrückung durch das iranische Regime erheben und für Menschlichkeit und Respekt gegenüber allen Menschen eintreten.
Die Senatsvorsitzenden der österreichischen Universitäten appellieren daher dringend an die österreichische Bundesregierung sowie die Kommission und den Rat der EU, alles zu unternehmen, um die Menschen, Studierenden, Lehrenden, Künstler_innen und Forscher_innen im Iran nachdrücklich zu unterstützen.