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Erster UNIQA Kunstpreis 2024 geht an Emma Hummerhielm Carlén

Die Akademie der bildenden Künste Wien vergibt erstmals in Kooperation mit UNIQA den UNIQA Kunstpreis, der mit 15.000 Euro dotiert ist. Damit zählt er zu den höchstdotierten Nachwuchsförderpreisen in Österreich. Er geht an Emma Hummerhielm Carlén, eine Bildhauerin, die Räume äußerst differenziert auszuloten vermag und die Jurymitglieder durch ihre formal präzisen, minimalen und kraftvollen Werke überzeugt hat. Die Ausstellung der Preisträgerin wird im Februar 2025 im Foyer des UNIQA Tower in Wien eröffnet.

„Mit dem UNIQA Kunstpreis zeichnen wir Emma Hummerhielm Carlén aus. Ich freue mich darauf im kommenden Jahr 2025 ihre künstlerischen Interventionen und die dadurch entstehende Atmosphäre bei uns im UNIQA Tower – zugänglich für alle Kunstinteressierte – zu sehen.“, sagt René Knapp, Vorstand für Personal, Marke und Nachhaltigkeit bei UNIQA Insurance Group AG. „Wir sind stolz darauf, mit der Akademie der bildenden Künste Wien zusammenzuarbeiten, um aufstrebende Künstler_innen zu fördern und eine Plattform für neue Perspektiven zu unterstützen. Dieser Preis ist ein Bekenntnis zu unserer Verbundenheit mit der Kunstgemeinschaft und unserem Versprechen, gemeinsam besser zu leben.”, so Knapp weiter.

„Der UNIQA Kunstpreis prämiert nicht nur die herausragenden künstlerischen Arbeiten unserer Absolvent_innen, sondern erhöht auch deren Sichtbarkeit im öffentlichen Raum. In Zusammenarbeit mit unserer Partnerin UNIQA haben wir einen weiteren bedeutenden Schritt zur Förderung unserer Absolvent_innen geschaffen. Die Interventionen von Emma Hummerhielm Carlén zeichnen sich nicht nur durch ihre Positionierung zwischen Fotografie und Skulptur aus, sondern vermögen es auch, sich scheinbar nahtlos in das vorhandene Interieur einzufügen und die Brüche für die Betrachter_innen erfahrbar zu machen.“, freut sich Ingeborg Erhart, Vizerektorin für Kunst und Lehre der Akademie der bildenden Künste Wien, und gratuliert der diesjährigen Preisträgerin zu ihrer verdienten Auszeichnung.

Die Jurybegründung:

„Die Künstlerin zeichnet sich durch ihre subtile und poetische Herangehensweise aus und positioniert ihr Werk zwischen den Wahrnehmungsbereichen des Sehens (Fotografie) und des räumlichen Bewusstseins (Skulptur), wobei sie den Raum als aktiven Partner im Gestaltungsprozess denkt und mittels achtsamen Einschreibungen infiltriert. Mit großer Sorgfalt hat Emma Hummerhielm Carlén Interventionen für mehrere Orte im Erdgeschoss des UNIQA Towers entwickelt, wobei ausgehend von der bestehenden Architektur und der vorhandenen Innenraumgestaltung verschiedene Medien einbezogen wurden. Diese durchdringen das gesamte Setting und schaffen ausgehend von einer gekippten Bank aus Stuckmarmor, die die monolithischen Granitsitzbänke im Foyer formal aufgreift, unter Einbeziehung von Fotodrucken und Videos mit „ungezähmtem Filmmaterial“ (untamed Footage) eine zurückhaltende und gleichzeitig intensive Atmosphäre mit Brüchen, die es für die Betrachter_innen zu entdecken gilt. Die scheinbar zurückhaltende Bildsprache mit wenigen Farben fügt sich nahtlos in das vorhandene Interieur ein und zeigt eine bemerkenswerte Camouflage von wertvoller Wand- und Objektgestaltung, die Emma Hummerhielm Carlén mit ihren Setzungen zugleich aufzudecken vermag.“

Die Jurymitglieder:

Ingeborg Erhart (Akademie der bildenden Künste Wien), Theresa Hochhauser (UNIQA), René Knapp (UNIQA), Nora Schultz (Akademie der bildenden Künste Wien), Thomas D. Trummer (Kunsthaus Bregenz)