Florian Nitsch | Inkonsequenzen
Eine Ausstellung des Fachbereichs Kontextuelle Malerei.
Bei dem aktuellen Projekt von Florian Nitsch handelt es sich um Fotoübermalungen, -überzeichnungen und -überschreibungen. Die rund 350 (von Florian Nitsch überarbeiteten) 30 x 40 cm großen schwarz/weiß Fotos stammen von der Künstlergruppe Nitsch, Zipko.
Diese Künstlergruppe besteht aus 3 Personen - darunter sind Florian Nitschs Eltern. Sie machten Ende der 1980er Jahre verschiedene künstlerische Aktionen mit dem Gesamttitel KON-SEQUENZEN, wobei zu jeder dieser Aktionen ein - damals noch - analoger Film verschossen wurde. Dabei entstand eine große Menge an Ausschuss - ein Hybrid aus Müll, dokumentarischem Material und Relikt; genau mit diesem Ausschuss arbeitet nun Florian Nitsch in seinem Projekt.
Die Beschäftigung mit dem eigenen (künstlerischen) Ursprung steht im Vordergrund. Da Ursprung aber immer eine Konstruktion aus Sicht der Gegenwart ist, geht es Florian Nitsch bei den Fotoübermalungen im engeren Sinn nicht um eine Beschäftigung mit dem eigenen Ursprung, sondern um eine Arbeit am eigenen Ursprung. Dadurch werden die KON-SEQUENZEN in die heutige Zeit geführt und stellen einen Bruch zu diesen dar, was der Titel INKONSEQUENZEN untermalt.