Zoe Köbrunner | Bmkös

Zoe Köbrunner, * 1995 in Wien, ist Architektin, Künstlerin und Materialforscherin. Sie studierte an der Technischen Universität in Wien, der EPFL Lausanne, der Bauhaus-Universität in Weimar und der Estnischen Kunstakademie in Tallinn.

In ihren Arbeiten werden Materialien zu Geschichtenerzählern und Architektur zu einem Medium, das Zeit und Erinnerung erfahrbar macht. Sie zeigen, wie Raum sich zu einem lebendigen, atmenden Kontinuum entwickeln kann, in dem jede Schicht Teil eines sich entfaltenden Geflechts gemeinsamer Bedeutung wird.

Ihr Werk widmet sich dem Verständnis und der Neuinterpretation der Erzählungen, die in der gebauten Umwelt verborgen liegen, und lädt dazu ein, das Vorhandene mit einem geschärften Blick zu betrachten. Dabei schöpft Köbrunner Inspiration aus einem reichen Fundus an überlieferten Materialien und Praktiken. Durch die Umdeutung und Neukomposition vergessener Fragmente, schafft sie Kontinuitäten in den Überresten der Vergangenheit. Ihr skulpturaler Ansatz verleiht der Architektur eine sinnliche und taktile Dimension, die eine emotionale Beziehung zum Raum ermöglichen. Ihre fragmentierten räumlichen Artefakte sind geprägt von einem tiefen Verständnis und einem feinen Gespür für die vielschichtigen Beziehungen zwischen Geschichte, Körpern und Orten, in die sie eingebettet sind.