Liutyi / Лютий / February
Two years of war / Two years of solidarity
Zum zweiten Jahrestag des brutalen völkerrechtswidrigen Angriffs auf die Ukraine und zehn Jahre nach der Annexion der Krim durch Russland gestaltet sich die Situation für das attackierte Land in diesem anhaltenden Konflikt äußerst schwierig, mit schwerwiegenden Auswirkungen für alle Ukrainer_innen, die entweder einen Kriegsalltag meistern müssen oder sich mittlerweile im Exil befinden.
Für das Ausstellungsprojekt wurden im Rahmen eines von Office Ukraine durchgeführten Open Calls ukrainische Künstler:innen sowie Studierende der Akademie der bildenden Künste Wien aus der Ukraine aufgefordert, Arbeiten aus ihrer Lebensrealität vorzuschlagen. Aus den ca. 60 Bewerbungen wurden in Zusammenarbeit mit Veronika Dirnhofer (Professorin an der Akademie der bildenden Künste / Klasse Zeichnen) sowie der ukrainischen Kuratorin Lizaveta German (Co-Gründerin der Kyiver Galerie Naked Room und Co-Kuratorin des ukrainischen Pavillons der Biennale von Venedig 2022) schließlich 21 ukrainische Künstler_innen ausgewählt, ihre Arbeiten zu präsentieren.
Die Schau bildet die vielfältigen Aspekte ab, mit denen Menschen aus einem Land im Krieg konfrontiert sind, die diesen Konflikt aus ihrer Perspektive im Exil wahrnehmen. Die Arbeiten der nun überwiegend in Wien lebenden Künstler_innen thematisieren Fragen zu Erinnerung, Aufbruch und Ankommen. Mittels einer großen Palette künstlerischer Ausdrucksformen – von Malerei über Skulptur bis Fotografie, Videokunst und einer Poetry-Performance – setzt sich aus den verschiedenen künstlerischen Positionen ein kaleidoskopisches Narrativ zwischen Kriegstraumata, Widerstandskraft und neuen Chancen in Österreich zusammen.
Teilnehmende Künstler_innen: Yehor Antsyhin, Olga Blagov (Blagoveshchenska), Yelyzaveta Burtseva, Julia Dubovyk, Lucy Ivanova, Veronika Kaliberda, Ed Kolodiy, Danylo Kovach, Hélène Litorelle, Polina Makarova, Vera Mantjuk, Oksana Maslova, Maria Pylypenko, Roksolana Rohovska, Margo Sarkisova, Lena Semenenko, Olena Shtepura, Socia Collective, Julia Stakhorska, Anastasiia Vasylchenko Mamay, Ania Zorh.