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Altbekanntes und Unerkanntes | Kunst der Zeichnung vom 15. bis zum 18. Jahrhundert

Datum
Uhrzeit
Termin Label
Eröffnung
Organisationseinheiten
Kupferstichkabinett
Ort, Adresse (1)
Schillerplatz 3, OG1
Ort, PLZ und/oder Ort (1)
1010 Wien

Eröffnung: 29.06.2016, 18.30 h
Begrüßung: Eva Blimlinger, Rektorin der Akademie der bildenden Künste Wien

Einführung in die Ausstellung: Julia M. Nauhaus, Direktorin der Gemäldegalerie und des Kupferstichkabinetts der Akademie der bildenden Künste Wien

Im Anschluss an die Eröffnung laden wir zu einem kleinen Umtrunk ein.

Nach der letzten Sonderausstellung im Jahr 2013 ( Theophil Hansen. Architekt und Designer ) präsentiert das Kupferstichkabinett in einem Raum der Gemäldegalerie 36 Meisterzeichnungen, die einen kleinen, jedoch repräsentativen Querschnitt durch die Sammlung der Handzeichnungen vom 15. bis zum 18. Jahrhundert bieten. Eine Folge-Ausstellung mit einer Auswahl aus den reichen Beständen des 19. und 20. Jahrhunderts ist ab Januar 2017 geplant.

Die Ausstellung wird durch ausgewählte gotische Baurisse aus der Dombauhütte von St. Stephan von 1460/65 eröffnet. Neben „Altbekanntem“ wie dem Bildnis eines 18-jährigen Jünglings von Albrecht Dürer aus dem Jahr 1503 oder zwei Zeichnungen von Rembrandt sind auch einige noch nie gezeigte Blätter zu sehen, darunter eine Landschaftsdarstellung von Anthonie Waterloo und die das Titelbild zierende Zeichnung eines Kauernden Satyrs von Jacques van Schuppen.

Zu den altdeutschen Zeichnungen gehören Werke von Hans Sebald Beham, Jost Amman und Albrecht Altdofer, aber auch Werke unbekannter Künstler wie die Darstellung eines barmherzigen Samariters aus dem Umfeld der sogenannten Donauschule.

Aus dem 16. Jahrhundert stammen zwei Landschaften von Jacob Savery und Hans Bol, während Hans Vredeman de Vries sich der alttestamentarischen Geschichte von Daniel und König Cyrus im Tempel widmet.

Die italienische Zeichenkunst ist mit Domenico Campagnola, Francesco Catalanis Hirschjagd von 1630, Guercino und Giovanni Battista Tiepolo vertreten. Aus dem Bestand an Zeichnungen der Künstlerfamilie Galli-Bibiena ist ein typischer Bühnenbildentwurf zu sehen.

Das 18. Jahrhundert ist insbesondere durch die Akademielehrer Jacques van Schuppen, Jakob Matthias Schmutzer und August Friedrich Brand sowie Franz Caucig vertreten. Der weitgehend chronologische Rundgang schließt mit einer Gebirgslandschaft aus dem Schweizer Jura von Joseph Anton Koch.

Die Werkauswahl zeigt Arbeiten aus verschiedenen Kunstlandschaften und Jahrhunderten mit unterschiedlichen Motiven und Themen – von der christlichen Ikonographie und griechischer Mythologie bis hin zu Tier- und Landschaftsdarstellungen oder Porträts und Aktstudien. Die Schau lädt ein zu Entdeckungen und Wiederentdeckungen und möchte die „Lust am Sehen“ anhand von außergewöhnlichen Meisterzeichnungen wecken, durch die die Künstler direkt und unmittelbar zu uns sprechen.

Begleitprogramm

Führungen durch die Ausstellung
Samstag, 2. Juli 2016, 16 Uhr
Samstag, 30. Juli 2016, 16 Uhr
Donnerstag, 25. August 2016, 16 Uhr

Sonderführungen – Depotführungen zu den gotischen Baurissen
Samstag, 16. Juli 2016, 15 Uhr
Samstag, 3. September 2016, 15 Uhr
nur nach Voranmeldung bei Frau Susanne Passauer
unter s.passauer@akbild.ac.at oder +43 1 58816 2401,

Führungsentgelt: 5 EUR €
Treffpunkt: Foyer der Gemäldegalerie, 1. Stock

Vorträge
Samstag, 3. September 2016, 14 Uhr
Wie lagert man großformatige gotische Baurisse?
Hilde Seidl/Andreas Hartl, Restaurator_innen des Kupferstichkabinetts der Akademie der bildenden Künste Wien

Samstag, 24. September, 16 Uhr
Altdeutsch! Altmodisch? Über die Erneuerung der Zeichenkunst im Zeitalter Dürers
Dr. Christof Metzger, Chefkurator der Albertina Wien

Ort: Akademie der bildenden Künste Wien, Schillerplatz 3, 1010 Wien, Souterrain, Anatomiesaal

Änderungen vorbehalten.