Ausschreibung für Lehraufträge in den Themenbereichen Gender/Queer Studies
Folgende Unterlagen sind erforderlich:
- Beschreibung der Lehrinhalte auf Deutsch oder Englisch (maximal 1 Seite)
- (Lehrveranstaltungstitel auf Deutsch und Englisch)
- Lebenslauf (maximal 1 Seite) inklusive Angabe, ob bereits Lehrerfahrung im Hochschulbereich vorhanden ist
- vorgeschlagene Kursliteratur (maximal 1 Seite)
Bitte die gesamte Bewerbung in einer einzigen Datei im pdf-Format schicken!
Lehrveranstaltungen in den Themenbereichen Gender/Queer Studies an der Akademie der bildenden Künste Wien sind für alle Studienrichtungen vorgesehen: Bildende Kunst (Malerei, Bildhauerei, Film, Video, performative Kunst, Medien, öffentlicher Raum, konzeptuelle Kunst), Szenographie, künstlerisches Lehramt sowie Kunst- und Kulturwissenschaften. Erwünscht sind auch Bewerbungen für die Bereiche Architektur und Restaurierung / Konservierung sowie Naturwissenschaften. Es ist auch möglich Lehrinhalte einzureichen, die an der Schnittstelle zu anderen Schwerpunkten innerhalb der Kulturwissenschaften wie z.B. Rassismus- und Antisemitismusforschung oder Decolonial Studies, etc. ansetzen oder auch performative und körperbezogenenPraktiken beinhalten.
Es stehen zwei spezifische Kontingente je nach Ihrer Lehrerfahrung zur Verfügung:
Interessent_innen ohne Lehrerfahrung
Im Sommersemester 2016 halten Sie die von Ihnen eingereichte Lehrveranstaltung eigenständig. Zur Vorbereitung darauf betreuen Sie eine Lehrveranstaltung einer Kolleg_in der Akademie im Wintersemester 2015/16 mit. Sie können hierfür Lehrende als mögliche Kooperationspartner_innen nennen, dies ist aber nicht zwingend erforderlich.
Wintersemester: Vergütung für Mitbetreuung: monatlich 266,80 Euro, 7 x ausbezahlt
Sommersemester: Vergütung für Vorlesung (2 Semesterwochenstunden): monatlich 410,00 Euro, sozialversichert, 7 x ausbezahlt oder Vergütung für Seminar / Übung (2 Semesterwochenstunden): monatlich 307,80 Euro, 7 x ausbezahlt
Für Interessent_innen mit Lehrerfahrung
Die Lehraufträge werden für das Winter- oder Sommersemester vergeben. Bitte geben Sie daher an, ob Winter oder Sommersemester gewünscht wird bzw. beide möglich sind.
Vorlesung (2 Semesterwochenstunden): Vergütung monatlich 410,00 Euro, sozialversichert, 7 x ausbezahlt oder Seminar / Übung (2 Semesterwochenstunden): Vergütung monatlich 307,80 Euro, 7 x ausbezahlt
Bitte beachten Sie, dass es sich bei Vorlesungen um forschungsgeleitete wissenschaftliche Lehre handelt. Die höhere Vergütung im Vergleich zu Seminaren ergibt sich durch den höheren Arbeits- und Zeitaufwand von 90 Minuten Vorbereitung und 45 Minuten Nachbereitung für jede Semesterwochenstunde à 45 Minuten. Die_der Lehrende ist für die alleinige Gestaltung der gesamten Lehrveranstaltung verantwortlich. Zwar ist Gelegenheit zur Diskussion zu geben, von Studierenden können jedoch keine größeren Beiträge wie z.B. Referate erwartet werden. Seminare können sowohl zu wissenschaftlichen, künstlerischen als auch künstlerischwissenschaftlichen Fragestellungen abgehalten werden. In Seminaren sind von Studierenden eigene substantielle Beiträge in schriftlicher (Seminararbeit) und/oder mündlicher Form (Referate) zu leisten. Daher wird bei Seminaren auch nur von 45 Minuten Vorbereitungszeit und 45 Minuten Nachbereitung pro
Semesterwochenstunde ausgegangen.
Team Teaching
Für beide Kontingente besteht die Möglichkeit des Team Teachings (die Kooperation zwei Lehrender, etwa einer externen Lektor_in mit einer_m internen Lehrenden). Hierfür bitten wir den aktuellen Studienplan zu beachten und gegebenenfalls bei Interesse die jeweiligen Lehrenden vorher zu kontaktieren. Bitte beachten Sie, dass im Fall von Team Teaching die Beauftragung nur jeweils für die Hälfte der Stunden erfolgt.
Auswahlkriterien
Für beide Kontingente (mit und ohne Lehrerfahrung) ist die Einreichung eines Lehrveranstaltungskonzepts notwendig, wobei die inhaltliche Qualität des Konzepts das primäre Auswahlkriterium bildet. Weiters versucht die AG Gender Studies, ein möglichst breites Spektrum an Themen und eine Streuung auf verschiedene Institute der Akademie zu gewährleisten. Die Entscheidung über die Vergabe wird Ende April 2015 getroffen.
Beide Kontingente stehen jenen Personen zur Verfügung, die in den letzten 3 Jahren im Rahmen dieser Ausschreibung keine Lehraufträge in den Themenbereichen Gender / Queer Studies ("Frauenspezifische Lehrveranstaltungen") an der Akademie der bildenden Künste erhalten haben.
Im Sinne der antidiskriminatorischen Betriebsvereinbarung der Akademie werden gesellschaftlich systematisch diskriminierte Gruppen, die als unterschiedlich definiert werden nach Hautfarbe, (vermeintlicher) ethnischer Herkunft, Nationalität, Religionszugehörigkeit, Geschlecht, Gesundheitszustand, ökonomischer Lage, Behinderung, sexueller Orientierung, Infragestellung der strikten Geschlechterpolarität oder Alter, explizit zu einer Bewerbung aufgerufen. Laut dieser Betriebsvereinbarung sind "bei annähernd gleicher Qualifikation und sozialer Situation [...] nach Möglichkeit Personen aus im Betrieb (bzw. in dieser Position) noch nicht gut vertretenen systematisch diskriminierten Gruppen vorrangig zu behandeln." (§ 4 Abs. 5 litc. c)