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Sleepy Politics

How to learn about conviviality and alternative life forms through sleep

Datum
Termin Label
Ausstellung
Organisationseinheiten
Exhibit Galerie
Ort, Adresse (1)
Schillerplatz 3, OG1
Ort, PLZ und/oder Ort (1)
1010 Wien

Öffnungszeiten:
Täglich außer Montag
10–18 h

Eine Ausstellung kuratiert von Francesca Romana Audretsch und Lotti Brockmann mit Arbeiten von: Black Power Naps (Fannie Sosa & Niv Acosta), Mustafa Emin Büyükcoşkun & Osman Özarslan, Hannah Cooke, Emil Frederking & Lisa Starmans, Stella Geppert, Inside Job (Ula Lucińska & Michał Knychaus), Jannis Neumann, Cristina Díaz Moreno & Efrén García Grinda, Unstable Bodies (Christian Freude, Christina Jauernik, Johann Lurf, Jonathan Moser, Fabian Puttinger, Rüdiger Suppin), Anna Watzinger

Die Schlafforschung besagt, dass der Mensch ⅓ seiner Lebenszeit schläft. Diese Aussage bekommt einen leicht negativen Beigeschmack, wenn man bedenkt, dass im Kapitalismus Zeit eine begrenzte Ressource ist und die eigene Schlafphase immer weiter zurückgedrängt wird. Der schlafende Körper wird zum trägen Antagonisten und der sonst so arbeitstüchtige Körper erscheint meist schier nutzlos in der neoliberalen Ideologie. Die daraus resultierenden gesellschaftlichen, kollektiven Krankheitsbilder sind das Symptom einer ausgebrannten und erschöpften Welt.

Die Ausstellung Sleepy Politics: How to learn about conviviality and alternative life forms through sleep begibt sich gemeinsam mit elf künstlerischen Positionen auf eine schläfrige Spurensuche nach Lebensweisen und solidarischen Formen des Miteinanders. In den Möglichkeitsräumen zwischen Schlaf, Gesellschaft und Natur ist für die Kuratorinnen Francesca Romana Audretsch und Lotti Brockmann Sleepy Politics zugleich Schlaflied und Weckruf aus dem Tiefschlaf. Die Ausstellung bietet eine Plattform für künstlerische Positionen, die sich mit der Vielschichtigkeit der schlafenden Körper(-schaften) auseinandersetzen.

Das menschliche Schlafbedürfnis ist von den sozialen und ökonomischen Zugängen des wachen Lebens abhängig. Daher stellt die Frage nach Schlaf zugleich die Frage nach Gerechtigkeit und danach, welche Kriterien für Wohlstand in einer Gesellschaft gelten. 

Schlafen ist für die Kuratorinnen eine Kommunikationsform der spürbaren Fürsorge, die sich aus den Methoden einer kollektiven Imagination, intimen Transformation und diversen Regeneration ergibt. Die kuratorische Praxis wird als ein liegender Akt mit horizontalem Blick verstanden, der die künstlerischen Positionen ineinander verwebt und nach Bündnissen sucht. Unterschiedliche Themen wie radical rest,restless sleep, colonialised sleep, interspecies sleep, repair and sleep, sleep deprivation, queering sleep, non-human sleep, politics of laziness, sleeping resistance oder sleep deprivation uvm. eröffnen durch künstlerische Auseinandersetzungen Denk- und Handlungsräume. Die künstlerischen Positionen machen die Ausstellung zu einem Ort, an dem sich Schlaf und Wachsein, Ruhe und Bewegung, traumhafte Abwesenheit und ständige Verfügbarkeit begegnen. Schlaf wird als ein Schauplatz politischer Verhältnisse und einer Praxis des Widerstands verhandelt. Es entsteht ein Raum, in dem Fragestellungen nach der emanzipatorischen Gestaltung des Zusammenlebens unter den Bedingungen sozialer, ökologischer und politischer Krisen gestellt werden.

Eintritt frei

In den Ausstellungsräumen stehen die studentischen Mitarbeiter_innen der Kunstauskunft für Fragen zur Ausstellung zur Verfügung.

Der Ausstellungsraum ist über den Eingang Makartgasse 6
mit dem Lift barrierefrei erreichbar.

In Kooperation mit der Kunsthalle Wien im Rahmen der Ausstellung 
Einstweilen wird es Mittag

Mit freundlicher Unterstützung von:
Medienpartner:

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