Migration und Grenzen in der globalen Welt: Konviviales Zusammenleben?
Organisiert im Rahmen von Erasmus+ und der Akademie der bildenden Künste Wien. Eine Veranstaltung von Conviviality as Potentiality: From Amnesia to Pandemic towards Convivial Epistemologies (FWF AR 679, 2021–2025).
Grenzregime und Prozesse der Marginalisierung wirken in neoliberalen Nationalstaaten, gegenwärtig und historisch, konvivialen Zusammenlebens auf unterschiedliche Weisen entgegen. Was kann dagegen unternommen werden? Mit welchen Strategien kann Konvivialität in diesem Kontext gestärkt werden? Und unter welchen Vorzeichen kann Konvivialität innerhalb unterschiedlicher Gesellschaften überhaupt gelebt werden?
Diese und weitere Fragen zu Konvivialität diskutieren Suvendrini Perera, Joseph Pugliese, Amani Abuzahra und Monika Mokre (Österreichische Akademie der Wissenschaften) in einem trans-kontinentalen Podiumsgespräch. Moderiert von Marina Gržinić.
Eine Veranstaltung von Conviviality as Potentiality: From Amnesia to Pandemic towards Convivial Epistemologies (FWF AR 679, 2021–2025).
Suvendrini Perera ist John Curtin Distinguished Emeritus Professor an der Curtin University, Australien. Zu ihren früheren Büchern gehören: Survival Media (Palgrave 2017), Australia and the Insular Imagination (Palgrave, 2009) und Reaches of Empire (Columbia University Press, 1992). Mit Sherene Razack ist sie Mitherausgeberin von At the Limits of Justice: Women of Colour on Terror (Toronto University Press, 2014).
Joseph Pugliese ist Professor für Kulturwissenschaften an der Macquarie University, Australien. Zu seinen früheren Büchern gehören: Biometrics: Bodies, Technologies, Biopolitics (Routledge, 2010), State Violence and the Execution of Law: Torture, Black Sites, Drones (Routledge, 2012) und Biopolitics of the More-Than-Human: Forensic Ecologies of Violence (Duke University Press, 2020).
Amani Abuzahra, promovierte Philosophin und Autorin, ist eine der bekanntesten Referent:innen zum Thema antimuslimischer Rassismus in Österreich. Ihre Forschungs- und Vortragstätigkeiten führten sie u.a. in die USA, Finnland, Italien, die Schweiz, Deutschland sowie die Universitäten Istanbul. Aktuell forscht sie als postdoctoral researcher an der Sigmund Freud Privatuniversität Wien. Letzte Publikation: Ein Ort namens Wut (K&S Verlag).
Monika Mokre ist Politikwissenschaftlerin und Senior Scientist am Institut für Kulturwissenschaften der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Sie unterrichtet an mehreren Wiener Universitäten. Sie ist in den Bereichen Asyl, Migration und Gefängnis politisch aktiv. Relevante neuere Publikationen: Befreiungswissen als Forschungsprogramm. Denken mit Heinz Steinert. 2022. (Ko-Herausgeberin) Die Stadt als Stätte der Solidarität. Wien: transversal 2021. (Ko-Herausgeberin)
Marina Gržinić ist Doktorin der Philosophie und arbeitet als Professorin an der Akademie der bildenden Künste Wien. Marina Gržinić hat zahlreiche Artikel, Essays und mehrere Bücher veröffentlicht und ist seit 40 Jahren Videokünstlerin im Bereich politischer Film. Sie leitet aktuell das Foschungsprojekt Conviviality as Potentiality (FWF: AR 679) mit ihrem Forschungsteam Dr. Sophie Uitz, Dr. Jovita Pristovšek, Dr. Araba Evelyn Johnston-Arthur, Asma Aiad, MA, und Anahita Neghabat, MA. (https://convivialityaspotentiality.akbild.ac.at).