Ausstellung: Marin Shamov und Olga Shapovalova
Ausstellung in der Aula der Akademie der bildenden Künste Wien von Stipendiatinnen des ASoP* Stipendienprogrammes des BMEIA in Kooperation mit der Akademie der bildenden Künste Wien.
Marin Shamov
House
House ist ein Film über ein queer*trans-feministisches Gemeinschaftshaus, in dem zehn oder mehr Menschen zusammenleben und nicht-hierarchische, queer*feministische, antirassistische und antikapitalistische Werte teilen. Das Haus bringt Menschen mit migrantischem und aktivistischem Hintergrund zusammen, von denen viele aufgrund feindlicher politischer Regime, Krieg oder wirtschaftlicher Enteignung in ihren Herkunftsländern nach Wien gezogen sind.
Olga Shapovalova
Hidden Wounds
Olga Shapovalova präsentiert Hidden Wounds, eine Untersuchung der Transformation und Widerstandskraft der Kunst in Zeiten des Krieges. Inspiriert von den Bemühungen, kulturelles Erbe während militärischer Konflikte zu schützen, gestaltet Shapovalova Schutz-„Rüstungen“ für Skulpturen aus Materialien wie Planen, Schaumstoff und Sandsäcken. Diese Schichten wirken wie eine neue Haut für die Skulpturen, verändern ihre Form und Bedeutung und symbolisieren eine tiefere Metamorphose in traumatischen Erfahrungen. Im Rahmen dieses Projekts wird Shapovalova die Bronzestatue Alter Kentaur mit reitendem Eros vor der Akademie der bildenden Künste Wien verhüllen. Durch diese symbolische Verhüllung wird die Aktion zu einer Reflexion darüber, wie Krieg nicht nur Menschen, sondern auch Kultur und Kunst nachhaltig prägt – und uns an ihre bleibenden Narben erinnert.
* A European Artists Solidarity Program (ASoP) versteht sich als ein aus dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine entstandenes Programm. Es soll jene Künstler_innen schützen, deren Kreativität, Existenz, oft sogar deren Leben durch die politischen Verwerfungen unserer Zeit schwerst bedroht sind. ASoP wird dabei vom Bundesministerium für Europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA) der Republik Österreich finanziell unterstützt.