Exkursion in die Glyptothek: On Sediments and Occidents
Ein Besuch der Sammlung der Gipsabgüsse und ein Gespräch mit Andrea Domanig und Johannes Rips im Rahmen der Ausstellung On Sediments and Occidents. Eine Veranstaltung von A…kademiebibliothek und Glyptothek.
Die Sammlung der Gipsabgüsse wurde Ende des 17. Jahrhunderts für Studienzwecke gegründet und erfuhr um 1800 eine systematische Erweiterung auf dem Gebiet der griechischen und römischen Antike. Seit 1851 der Öffentlichkeit zugänglich bietet die Sammlung mit ihren rund 450 erhaltenen Gipsabgüssen heute einen einzigartigen Überblick über die europäische Skulpturengeschichte.
Besonderer thematischer Fokus im Zuge der Exkursion wird die gemeinsame historische Nutzung der Studiensammlung von der damals frisch gegründeten „Lehrkanzel Klassische Archäologie an der Universität Wien“ unter Alexander Conze und der Akademie am historischen Gebäude in der Annagasse sowie später am Schillerplatz sein.
So waren auch – in der von Conze im Wintersemester 1869/70 abgehaltenen Lehrveranstaltung mit dem Titel „Geschichte der griechischen Kunst (Architektur, Skulptur, Malerei), 4 h, Saal 8, mit Benützung des Museums der k. k. Akademie der Künste“ – die Abformungen nach der klassischen Antike, wie die Verwundete Amazone nach Phidias, die sogenannte Kapitolinische Venus nach Praxiteles sowie Teilabgüsse der Giebelfiguren und Friese von Pergamon, Parthenon oder Aphaia, von besonderem Wert.
Anhand einzelner Sammlungsobjekte geben Andrea Domanig, Kustodin Glyptothek, und Johannes Rips Einblick in die Sammlungsgeschichte der Glyptothek und ihre okzidentalisierenden Beziehungen und Verwicklungen im Zuge österreichischer, archäologischer Grabungen im 19. Jahrhundert in Griechenland.
Mindestens 5, maximal 15 Teilnehmer_innen | Anmeldung erforderlich: r.lackner@akbild.ac.at
Treffpunkt: Lehárgasse 8, Portier