Spurensuche I Ein Dokumentarfilm über 75 unbekannte Gipse von Alberto Giacometti
Vorführung eines Dokumentarfilms von Roy Oppenheim, einleitende Worten durch Hanspeter Marty, Leiter der Abteilung für Konservierung und Restaurierung am Kunsthaus Zürich. Gemeinsame Veranstaltung des Instituts für Konservierung-Restaurierung und des Österreichischen Restauratorenverbands (ÖRV).
Ausgangspunkt sind 75 kostbare Originalgipse aus dem Nachlass des Künstlers, die 2006 als Schenkung von Bruno und Odette Giacometti an die Alberto Giacometti-Stiftung im Kunsthaus Zürich gelangten. In einem mehrjährigen Forschungsprojekt wurden sie von den Restaurator_innen des Kunsthauses untersucht und für eine Ausstellung (Alberto Giacometti - Material und Vision. Die Meisterwerke in Gips, Stein, Ton und Bronze) vorbereitet.
Der Filmemacher Roy Oppenheim konnte das gesamte Forschungsprojekt begleiten und hat einen 60 Minuten langen Film über das Projekt gedreht, der sehenswertes zum Werk Alberto Giacometti’s zeigt.
Als Material hatte Gips für Alberto Giacometti eine große Bedeutung, war weit mehr als eine bloße Zwischenstufe zwischen Tonmodell und Bronzeguss. Gips erlaubte es dem Künstler, seine Objekte auf vielfältige Weise zu bemalen oder zu bearbeiten. Und nicht wenige Skulpturen existieren nur in einer Gipsversion. Anhand zahlreicher Meisterwerke aus allen Werkphasen stellt die Ausstellung den künstlerischen Umgang Giacomettis mit der Materialität seiner Werkstoffe in den Mittelpunkt und gewährt Einblicke in den schöpferischen Prozess eines Jahrhundertkünstlers. Die kostbaren und fragilen Gipse stehen dabei im Fokus. Einbezogen werden aber auch viele Werke aus anderen Materialien wie Marmor, Holz und Bronze.
http://www.kunsthaus.ch/de/ausstellungen/aktuell/alberto-giacometti/