Iris Andraschek, Künstlerin, Wien
Iris Andraschek ist Mentorin von Magdalena Fischer
Rituale unterschiedlicher Communities, alternative Lebensentwürfe, der ländliche Raum und seine Gesellschafts- und Ordnungssysteme sind wiederkehrende Themen in den künstlerischen Arbeiten Iris Andrascheks. Die Übergänge von Privatheit und Öffentlichkeit, Alltag und Inszenierung verhandelt sie ebenso wie die Grenzen zwischen Realität und Fiktion in medial konstruierten Bildern. Für die Präsentation ihrer Arbeiten in kontext- und ortsspezifischen Installationen, Ausstellungen oder im öffentlichen Raum entwickelt Iris Andraschek spezielle Displays und Möbel.
Bei ihren Arbeiten für den öffentlichen Raum – als Mosaiken und Bodenintarsien ausgeführt – hat Andraschek einen Fokus auf Erinnerungsgeschichte und weibliche Repräsentation gelegt, so z.B. bei Der Muse reichts! im Arkadenhof der Universität Wien (2009/10), Tell these people who I am in Wien Neubau (2011) oder Turnertempel – Erinnerungsort in Wien Fünfhaus (2011, gemeinsam mit Hubert Lobnig). Seit 2015 arbeitet sie intensiv an einem Projekt, das sich anhand eines gefährdeten Kulturguts mit den sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen, bedingt durch die Krisensituation in Syrien und dem nahen Osten, beschäftigt.
Iris Andraschek, geboren 1963 in Horn (NÖ), absolvierte ihr Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien, mit ergänzenden Studien für Freskomalerei in Rom und Bozen. Arbeitsaufenthalte in Durham, Can, New York, Woodside, Ca, Istanbul. Sie lebt und arbeitet in Wien und Mödring (NÖ).