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Tom Holert: Wie anachronistisch ist das denn? Klaus Scherübel und die Geschichte der „period rooms“

Datum
Uhrzeit
Termin Label
Vortragsreihe Lektionen / Lessons
Organisationseinheiten
Gemäldegalerie
Ort, Adresse (1)
Schillerplatz 3
Ort, PLZ und/oder Ort (1)
1010 Wien
Ort, Raum (1)
Sitzungssaal

Ein Kunstwerk oder eine Kunstausstellung in eine Ausstellung-als-Kunstwerk zu übersetzen – das wirft Fragen auf. Etwa die nach dem Begriff von Geschichte und der Erfahrung von Zeitlichkeit.

Denn, so die These: Klaus Scherübel rührt mit seiner Cranach-Intervention am Problem des Anachronismus. Mit dem Anachronismus-Problem hat zwar jede forschende und/oder künstlerische Reaktivierung kunsthistorischer Materialien zu tun. Aber es zeigt sich besonders akut im Falle von Angeboten einer – wie auch immer angetäuschten – Immersion in das Rekonstruierte. Mit seiner dem Cranach-Gemälde extrapolierten, quasi-immersiven Bühnenarchitektur in der Gemäldegalerie knüpft Scherübel an frühere Projekte einer konservatorisch-künstlerischen Rekonstruktion von Ausstellungen an. Um das hier unumgängliche Thema des Anachronismus zu verdeutlichen, wird sich der Vortrag auf einen zentralen Bezugspunkt von Scherübels Ansatz konzentrieren: der suggestiven Historiografie der „period rooms“.

Vortrag auf Deutsch

Tom Holert arbeitet als Autor und Kurator in Berlin, wo er auch im Vorstand des Harun Farocki Instituts tätig ist. Von 2006 bis 2011 lehrte und forschte er an der Akademie der bildenden Künste Wien und entwickelte hier (gemeinsam mit Johanna Schaffer und anderen) den PhD in Practice. Jüngere Veröffentlichungen: ca. 1972. Gewalt Umwelt Identität Methode (Spector Books, 2024); Pierre Bourdieu, Fragen zur Kunst / Questions on Art (als Herausgeber) (Materialverlag HFBK, 2024).

Eintritt frei

Öffnungszeiten
täglich außer Montag
10–18 h

T +43 1 588 16 2201
F +43 1 588 16 2299
kunstsammlungen@akbild.ac.at

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