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Pop III – Akademisierung, Musealisierung, Retro

Datum
Uhrzeit
Termin Label
Keynote zur Tagung
Organisationseinheiten
Kunst- und Kulturwissenschaften
Ort, Adresse (1)
Schillerplatz 3
Ort, PLZ und/oder Ort (1)
1010 Wien
Ort, Raum (1)
M13a

Michael Bracewell: "Germany is your America" im Rahmen der Tagung "Pop III – Akademisierung, Musealisierung, Retro" (15.-17.10.2014). Eine Kooperation mit dem Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Akademie der bildenden Künste Wien und dem IFK (Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften an der Kunstuniversität Linz).

Konzeption | Moritz Baßler (Germanistisches Institut, Westfälische Wilhelms-Universität Münster), Diedrich Diederichsen (Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften, Akademie der bildenden Künste Wien), Heinz Drügh (Institut für Deutsche Literatur und ihre Didaktik, Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt/Main)

Teilnehmer_innen | Michael Bracewell (London), Adam Harper (Berkshire), Thomas Hecken (Germanistik - Neuere deutsche Literatur II, Universität Siegen), Tom Holert (Institute for Studies in Visual Culture e.V., Berlin), Christian Höller (springerin. Hefte fur Gegenwartskunst, Wien), Thomas Meinecke (Berg bei Eurasburg), Birgit Richard (Institut fur Kunstpädagogik, Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt/Main), Eckhard Schumacher (Institut fur Deutsche Philologie, Ernst- Moritz-Arndt-Universität Greifswald), Ruby Sircar (Institut fur bildende Kunst, Akademie der bildenden Künste Wien), Brigitte Weingart (Institut fur Medienkultur und Theater, Universität zu Köln)

Die längst unbestrittene Unterteilung in Pop als Gegenkultur (Pop I) und Pop als ästhetischer Mainstream seit den 1980er-Jahren (Pop II) wird 15 Jahre alt. Mit guten Gründen lässt sich fragen, ob neuere stilistische, mediale oder akademische Tendenzen des Pop in dieser Zweiteilung noch adäquat abgebildet sind, Phänomene, die im Rahmen dieser Tagung versuchsweise unter Pop III gebündelt werden.

Zum einen ist da die Retro-Welle und die mit ihr verbundene kuratorische Haltung zum Pop. (Ist Pop jetzt Kunst? Kommt hm Klassizität zu? Schadet ihm die Musealisierung?) Mit solchen Arten der Aufwertung (oder vielleicht auch einfach mit der historischen Dauer) von Pop geht zum anderen eine zunehmende Akademisierung des Pop-Diskurses einher. An die Seite der von Fans für Fans verfassten Zeitschriften treten wissenschaftliche Organe und Projekte zur Erforschung der Popkultur (Lehrstühle für Popmusik, Popliteratur in der gymnasialen Oberstufe etc.). Wie sind solche Tendenzen einzuschätzen? Stellen sie dem kommerziellen Exodus in Pop II nun einen vergleichbaren in die Welt der Künste und der Wissenschaft an die Seite? Oder findet hier ganz schlicht ein Etablierungsprozess statt, der Pop mit Blick auf seine Gehalte und Verfahren (endlich) angemessen wertschätzt? Über solche Perspektiven werden folgende Fragen gestellt: Was ist heute die adäquate Rede über Pop innerhalb und außerhalb der Akademie? Was sind ihre Bedingungen, ihre Spezifika, was kann sie leisten, und wo hat sie ihre Grenzen?

Tagung: Pop III – Akademisierung, Musealisierung, Retro
16.10.2014, 9.00-17.00 h
17.10.2014, 9.30-18.00 h
Ort: IFK, Reichsratsstraße 17, 1010 Wien
Programm