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How to breathe in public?

Datum
Uhrzeit
Organisationseinheiten
Bildende Kunst
Ortsbeschreibung
Kunstsalon im Fluc, Praterstern 5, 1020 Wien

Künstler*innen: ELOLSOPERU / Eliana Otta, Olia Sosnovskaya, Sonja Hornung, Petra Mrša, Ruthia Jenrbekova

Eliana wurde in Lima geboren, Olia in Minsk, Petra in Rijeka, Ruthia in Almaty und Sonja in Naarm/Melbourne: dreieinhalb verschiedene Kontinente. Wir lernten uns im beunruhigenden Sommer 2020 in Wien kennen: ein Jahr, in dem es besonders unwahrscheinlich war, zusammenzukommen und neue kollektive Bindungen zu knüpfen, und in diesem Sinne umso bedeutsamer.

Indem wir über die Frage nachdachten, wie wir heute und künftig im öffentlichen Raum atmen können, passten wir das Spiel "Cadavre exquis" an die digitalen Räume an, in denen wir arbeiteten und kommunizierten. Uns war es ein Anliegen, den öffentlichen Raum aus seiner modernen Bindung an den Nationalstaat, an rechtliche Eigentumsstrukturen und von dem Ausschluss von als anders eingestuften Geografien und Körper herauszulösen.

Die vielschichtigen, komplizierten Bilddateien, die wir über einen Zeitraum von acht Monaten gemeinsam erstellt haben, bestehen aus ineffizienten Ornamenten und illustrativen Illusionen. Sie formen ein wildes, hoffnungsvolles Mosaik aus eher außermenschlichen als menschlichen Elementen. Im Moment schlummern die Bilder in unseren Laptops und auf unseren Filesharing-Netzwerken und warten auf den richtigen Moment, um sich in der Welt zu verbreiten.
Wie Du siehst, haben die Bilder es nicht ganz bis zu den Fluc-Billboardtafeln geschafft. Stattdessen findest Du hier eine kurze Geschichte von Un/Möglichkeit: ein tiefes Einatmen, das das Versprechen eines kollektiven, kommenden Ausatmens enthält.(1)

ELOLSOPERU / Eliana Otta, Olia Sosnovskaya, Sonja Hornung, Petra Mrša, Ruthia Jenrbekova sind Künstlerinnen, Organisatorinnen und Forscherinnen, die in Wien und an anderen Orten leben. Eliana Otta, Olio Sosnovskaya und Ruthia Jenrbekova sind PhD Candidates im PhD-in-Practice-Program der Akademie der bildenden Künste Wien.

(1)Der Font, den wir für den Text an den Wänden gewählt haben, ist der 1968 erstellte "OCR-B", damals gedacht als eine Schriftart, die sowohl für Maschinen als auch für Menschen lesbar ist.