Ernst A. Plischke Preis 2008
Freunde und vor allem Schüler des verstorbenen Professors Architekt Ernst Anton Plischke gründeten, anlässlich seines 100. Geburtstages, den Verein Ernst A. Plischke Gesellschaft. Eines der Ziele dieses Vereines ist die periodische Ausschreibung eines Ernst A. Plischke Preises für Architektur.
Erstmals wird nun dieser Preis am 26. Juni 2008, dem 105. Geburtstag Plischkes, verliehen. Die Präsentation des Preises und des Preisträgers erfolgt im Anatomiesaal der Akademie der bildenden Künste Wien, an einer ehemaligen Wirkungsstätte Plischkes. Plischke gilt als einer der bedeutendsten österreichischen Architekten der Moderne.
Der Preis soll jene Werke und Architekten auszeichnen, die der Lehre Plischkes Ausdruck verleihen. Sein Leitmotiv: Moderne Architektur generiert im Spannungsfeld der gegensätzlichen Ebenen von abstrakter Plastik und Utilitarismus, im Beziehungsgeviert zwischen den Polen Bauplastik und Raumkonzept, sowie funktionelles Planen und Konstruktion.
„In einer Zeit, in der in der internationalen Architekturszene expressive
Formensprache an vorderster Stelle steht, ist es umso wichtiger, unsere erklärte Position für eine differenzierte Architektur des zweiten und dritten Blickes mit der Vergabe des Ernst A. Plischke Preises zu festigen. Natürlich soll hiebei auch das Erbe Plischkes als Mensch, Lehrer und Architekt vergegenwärtigt und weitergeführt werden“ (Walter Stelzhammer).
Alle Mitglieder der Ernst A. Plischke Gesellschaft hatten die Möglichkeit, preiswürdige Objekte und deren Architekten zu nominieren. Die Jury, bestehend aus den Architekten Blau, Kurrent, Pekin, Spühler und Stelzhammer, traf die Auswahl.
Der Preis ist mit € 10.000,-- dotiert.
Ein Katalog im Pustet Verlag dokumentiert die Ergebnisse.