Doing Things with Being Undone in the Necrocene

Ausgehend von der Arbeit an ihrem Buchprojekt Necrolandscaping bietet Casid eine ästhetische Taktik der Landschaft im Deformativen an, in der die flüchtigen Kräfte des Negativen als vitale Ressourcen für eine nekrozäne Ethik vorgestellt werden. Das, was Casid "Pflege für den Tod" nennt, arbeitet die Praxis der transversalen Verletzlichkeit heraus und erweitert das Denken des Buches um die Praxis der experimentellen Kunst in der Kunst des Sterbens, um andere Szenen der Pflege innerhalb des Nekrozäns vorzustellen und zu verwirklichen. 

Jill H. Casid ist Professorin für Visuelle Studien in den Fachbereichen Kunstgeschichte und Gender and Women's Studies (University of Wisconsin-Madison, U.S./Unceded Territory of the Ho-Chunk Nation). Als Theoretikerin, Historikerin und praktizierende Künstlerin arbeitet sie derzeit an einem zweibändigen Projekt über Form at the Edges of Life. Casid publiziert weiterhin zu postkolonialen, queeren und feministischen Ansätzen der Landschaft und arbeitet an der Geschichte und Theorie der Fotografie und den materialisierenden Effekten der Bildgebung.