Big! Bad? Modern:
Ausstellung zum Architektur-Jahresthema 2010/2011 des Instituts für Kunst und Architektur.
Öffnungszeiten: Di - So, 11:00 - 19:00 h
Freitag 21. Jänner 2011 | Prospekthof im Atelierhaus
10:00-11:00h Einleitende Worte Nasrine Seraji, anschließend Führung durch die Ausstellung.
11:30-13:00h WU, Wirtschaft Universität. Präsentation und Diskussion, Moderation Stefan Gruber.
14:00-15:30h AKH, Allgemeines Krankenhaus. Präsentation und Diskussion, Moderation Angelika Schnell und Wolfgang Tschapeller.
Freitag 21. Jänner 2011 | Akademie Hauptgebäude, 2.OG Gang
16:15-17:30h Donau Insel. Präsentation und Diskussion, Moderation Christina Condak und Daniela Herold.
Samstag 22. Jänner 2011 | Prospekthof im Atelierhaus
11:30-13:00h Wohnpark Alterlaa. Präsentation und Diskussion, Moderation Peter Leeb.
14:00-15:30h ORF Zentrum Küniglberg. Präsentation und Diskussion, Moderation Michelle Howard.
Wien hat - wie viele andere Städte Europas - moderne Nachkriegsbauten, die auf absehbare Zeit zum historischen Bestand der Stadt gehören. Wegen ihrer Menge und oft auch wegen ihrer Größe kann man sie nicht ignorieren oder gar abreißen, trotz ihrer bekannten Probleme: hoher Energieverbrauch, Unverträglichkeiten mit dem städtischen Kontext, oftmals geringe Akzeptanz bei den Nutzern und Anrainern.
Das IKA, das Institut für Kunst und Architektur an der Akademie der Bildenden Künste Wien, widmet sich mit sämtlichen Lehrenden und Studierenden ein Jahr lang vier ausgewählten modernen Großbauten der Nachkriegszeit in Wien. Sie sollen aus verschiedenen thematischen Perspektiven der einzelnen Entwurfsstudios völlig neu erfasst und erforscht werden, um anschließend nachhaltige und intelligente Entwurfsansätze für ihre weitere Nutzung entwickeln zu können. Das IKA will sich mit einem eigenen Beitrag in eine immer deutlicher artikulierende Debatte über die architektonische Nachkriegsmoderne einbringen. Es geht uns gleichwohl nicht um eine denkmalpflegerische Haltung, sondern um wegweisende und zugleich pragmatische Strategien, die exemplarisch für Bauten dieser Art sein sollen.
Ausgewählt haben wir das AKH (Allgemeines Krankenhaus Wien), den Wohnpark Alt Erlaa, das ORF-Zentrum am Küniglberg und das Areal der Wirtschaftsuniversität. Sie zeichnen sich alle dadurch aus, dass ihre Nutzung immer wieder zur Debatte stand oder wieder steht. Obwohl viele dazu neigen, Bauten dieser Periode über einen Kamm zu scheren, wollen wir mit unserer Untersuchung ihre Unterschiede aufzeigen, auch Besonderheiten und tatsächliche Vorteile. Ein besseres Verständnis von moderner Architektur hilft für jede Art von neuem Umgang. Darüber hinaus hilft der detaillierte Blick, konkrete Verbesserungsvorschläge zu machen, die wohl am ehesten die Haustechnik, die Oberflächen von Wänden und Decken, die Außenanlagen, aber auch größere Veränderungen des Verkehrskonzeptes betreffen können, das damals noch ganz und gar auf das Automobil zugeschnitten war und nicht mehr zeitgemäß ist.
20.01.2011 - 23.01.2011 | Akademie Hauptgebäude, 2.OG. Gang
Danube Island re-visited
FIRST YEAR STUDIO
Die Donauinsel ist der 5. große Agent der in Rahmen des Jahresthemas untersucht wurde. Schwer mit den anderen Agenten, der WU, dem ORF, Alt Erlaa und dem AKH, vergleichbar, ist die Insel als öffentlicher Raum dennoch aus dem gleichen Vertrauen in großmaßstäbliche Projekte und Wachstum heraus entwickelt worden. Die gegenwärtigen "verschwommenen", nicht mehr klar ablesbaren Qualitäten der Insel fordern eine Neupositionierung, dennoch sind diese auch als erhaltenwerte Eigenschaften zu lesen und zu bewerten.