Antrittsvorlesung von Luis Feduchi | The City as a Construction Site
Roland Rainer-Stiftungsgastprofessur für Architekturentwurf und Forschung 2009/10 am Institut für Kunst und Architektur. Antrittsvorlesung im Rahmen der Vortragsreihe "Built and Un-built Utopias - The Politics of Conversions" veranstaltet vom Institut für Kunst und Architektur im Wintersemester
2010/11.
Als Roland Rainer Professor 2010/11 wurde Luis Feduchi an das IKA berufen. Die von der Stadt Wien finanzierte und vom Roland Rainer-Komitee initiierte Roland Rainer-Stiftungsgastprofessur für Architekturentwurf und Forschung zielt darauf ab, Roland Rainers Architekturauffassung in die Studienrichtungen der Akademie einzubinden. Seine Lehre, sein Wirken und sein Verständnis von Verantwortung in der Architektur soll Basis für eine Ausbildung sein, die über den gestalterischen Bereich hinaus soziale, gesellschaftspolitische und ökologische Umstände berücksichtigt, um diese weiterzuentwickeln. Die Stiftungsprofessur soll den bestehenden Dialog zwischen dem Institut für Kunst und Architektur und den Stadtplanungsabteilungen der Stadt Wien fortsetzen und den Diskurs Roland Rainers in internationalen Planungs- und Forschungskreisen im Bereich Urbanismus etablieren.
Unter dem übergreifenden Titel The City as a Construction Site handelt der Vortrag von seinem spezifischen Blick auf die Stadt, welcher sowohl seiner Forschung und Lehre als auch seinen gebauten Projekten zugrunde liegt. Er beschreibt einen umfassenden Ansatz, der vieles mit Roland Rainers Denkweise gemeinsam hat, dessen Spektrum von Geschichte bis Ökologie, von Landschaft bis Konstruktion reicht.
Luis Feduchi wurde 1965 in Madrid geboren. Er ist praktizierender Architekt, gründete sein Büro 1993 in Madrid und lebt und arbeitet seit 2005 in Berlin. Sein Büro hat zahlreiche Preise und Wettbewerbe gewonnen, u.a. die Carmen del Negro Historic Archives of Granada (im Bau). Feduchi war Professor für Architektur und Städtebau an der TU Berlin (2006-2008) und lehrte unter anderem an der Penn School of Design, der Accademia di Architettura in Mendrisio, der AA School of Architecture, London, der ESARQ in Barcelona und der University of Granada. Er war Vortragender an der TU Delft, Bauhaus Universität Weimar, Lebanese American University in Beirut, und der University of Queensland in Brisbane. Momentan arbeitet er an der Publikation "Cities Made, Unmade, Remade. Geographical, Geometrical and Architectural Approaches to the Construction of the City", basierend auf seiner Dissertation, die bei Random House / Mondadori erscheinen wird.
Die von der Stadt Wien finanzierte und vom Roland Rainer-Komitee initiierte Roland Rainer-Stiftungsgastprofessur für Architekturentwurf und Forschung zielt darauf ab, Roland Rainers Architekturauffassung in die Studienrichtungen der Akademie einzubinden. Seine Lehre, sein Wirken und sein Verständnis von Verantwortung in der Architektur soll Basis für eine Ausbildung sein, die über den gestalterischen Bereich hinaus soziale, gesellschaftspolitische und ökologische Umstände berücksichtigt, um diese weiterzuentwickeln. Die Stiftungsprofessur soll den bestehenden Dialog zwischen dem Institut für Kunst und Architektur und den Stadtplanungsabteilungen der Stadt Wien fortsetzen und den Diskurs Roland Rainers in internationalen Planungs- und Forschungskreisen im Bereich Urbanismus etablieren.
Built and Un-built Utopias - The Politics of Conversions
Modernism has produced some of the largest single buildings of our times.
Today architects continue to speak of their achievements in terms of size and square meters. City developments are measured in hectares and acres, when concerning emerging economies even in square kilometres.
Le Corbusier's allegorical ocean liner became the normative and even litteral reference in many debates on the city and its architecture. Megastructures, as autonomous systems of dense living, working and existence became the basis of many architectural theses. The metabolists, the archigram group, the situationists and many other thinkers/architects such as Rossi and perhaps to the present time Koolhaas have described through various models the potential of projecting in cities.
The lecture series Built and Un-built Utopias will explore the Modernist belief in architecture's capacity to absorb the city scale. It will do so by presenting various speakers who are addressing the issue from different foci. Architects re-formulating Modernism's legacy, filmmakers documenting its failure and success, academics re-thinking city scale architecture, landscape architects re-generating abandoned and dilapidated infrastructures.
The Academy of Fine Arts, Institute for Art and Architecture will throughout the 2010-11 academic year debate and suggest new ideas in order torevisit the cultural heritage of modernism, its Built and Un-built Utopias.