Wenn Kunststudierende im Forstmuseum zwischenwurzeln
Ein Ausstellungsprojekt des Fachbereichs Kunst mit erweiterter malerischer Raum - Aktion/Skulptur/Installation im öffentlichen Raum. Zur Eröffnung um 14 Uhr wird mit Trauermärschen der Reiflinger Bläser und einer Andacht in der lokalen Kapelle ein Baum beerdigt.
Eine Fichte, deren Gattung in Österreich aufgrund des Klimawandels weitgehend verschwinden wird, wird von Andreas Sahl Andersen in einem Kühlschrank konserviert und so gegen die Klimaerwärmung geschützt. Das System bleibt aber über die Nabelschnur des Elektrokabels weiterhin von Stromproduktion abhängig. Theo Bartenberger zeigt Landschaften die in naher Zukunft versiegelt werden. Als Betonabgüsse auf den Kopf gestellt präsentiert, kehrt er den Versiegelungsprozess physisch um. Die Fressspuren des Borkenkäfers werden in Inessa Saartis Arbeiten zum Ausgangspunkt der Formfindung. Die Zerstörungsarbeit des Insekts als Grundlage neuer Konzepte? Benjamin Ben Amotz inszeniert das Begräbnis eines Baumes, mit Trauermärschen der Reiflinger Bläser und einer Andacht in der lokalen Kapelle.
Die Notwendigkeit unsere Positionierung zur Natur zu überdenken wird in allen vier Arbeiten hervorgehoben. Absurd erscheinende Ansätze werden dabei nicht ausgeschlossen. Anders Denken wird radikal gedacht.
Studierende: Andreas Sahl Andersen, Jacob Bartmann, Theo Bartenberger, Benjamin Ben Amotz, Dennis Bernhart, Miao Fangping, Gwiyeon Han, Hannah Heiermann, Sunggu Hong, Da Hye Hyun, Hanne Jannasch, Tzu-Yu Lin, Julian Mack, Lam Lam O, So Young Park, Helene Payrhuber, Luis Penn, Claude Persichetti, Pål Rees, Inessa Saarits, Daphne von Schrader
Lehrende: Judith Huemer, Tobias Pilz