Eröffnung: Katja Gürtler – Playboys
Eröffnung einer Ausstellung zu Träumen, Hoffnungen und Utopien mit Katja Gürtler im Rahmen der Reihe Wer A… sagt der A…kademiebibliothek
In ihrer Ausstellung Playboys setzt sich Katja Gürtler mit Zukunftsträumen und -versprechen auseinander. Seien es Hoffnungen, die man an sein eigenes Leben stellt, oder das Versprechen, das einem als Kind von der Gesellschaft gegeben wird, dass man doch alles werden und erreichen könne. Dabei geht sie der Frage nach, was im Laufe der Zeit mit unseren großen Träumen passiert: Hören wir irgendwann auf, an sie zu glauben, oder verblassen sie lediglich und werden zu einer vagen Erinnerung?
Ausgangspunkt für die malerische Betrachtung sind dabei auffällige Kleidungsstücke, die einem immer wieder im Alltag begegnen: Pullis und T-Shirts mit großen Aufdrucken wie „Famous“, „Rich“ oder „Future Millionaire“. Während die Kleidung mit ihren Sprüchen die vermeintlichen Träume des Trägers_der Trägerin ausdrückt, kontrastiert die Realität mit ihren nicht eingelösten Hoffnungen und Wünschen doch viel zu oft mit diesen. Sie werden zu einer weit entfernten Utopie, deren Verwirklichung vielleicht nie möglich war.
Katja Gürtler (geb. 1988 in Xanten, Deutschland) studierte Bildende Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien im Fachbereich Erweiterter malerischer Raum bei Daniel Richter und Francis Ruyter. In ihrer Arbeit nimmt sie die Spannungsfelder sozialer Konstruktionen, die Bruchstellen der modernen Gesellschaft in den Blick. 2024 ist sie als Stipendiatin des BMKÖS in der Cité Internationale des Arts Paris.