skulpTULLN
Skulpturenpfad mit Werken junger KünstlerInnen der Akademie der bildenden Künste Wien.
Ansprachen von Stadträtin Susanne Schimek, Stadträtin für Bildung, Jugend und Kultur, Heimo Zobernig und Willi Stift, Bürgermeister der Stadt Tulln.
Bei Schlechtwetter findet die Eröffnung im Minoritensaal, Minoritenplatz 1 statt.
Kaum eine künstlerische Kategorie hat sich in den letzten Jahrzehnten so stark gewandelt wie diejenige der Skulptur. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen sind die Bildhauerklassen der Akademie der bildenden Künste in Objekt bezogene, die Performative Kunst einbeziehende und Textuelle Bildhauerei differenziert. Diese Zuordnungen sind aus der notwendigen Diskussion um die zeitgemäße Neudefinition der raumbildenden Künste entstanden. Die drei Dimensionen des Raumes sind erweitert durch die Aspekte des Sozialen, des Historischen, das Spezifische der Umgebung, der Beteiligung der BetrachterInnen bei der Kreation und Deutung u.v.m. Diese Gliederung soll Schwerpunkte der Lehre definieren, sie sind akademische Krücken, die wir in den künstlerischen Ergebnissen immer in einer Mischung vorfinden. Die Skulpturen lehnen sich an, nehmen Bezug auf etwas, geben vor eine Geschichte zu haben, sind Form gewordene, abgelegte Vorstellungen, geben sich alltäglich, oder geben einen Nutzen vor, wollen kommunizieren, bringen die BetrachterInnen in Bewegung, oder halten sich verschlossen.
Die Stadt Tulln bietet die Möglichkeit mit dieser Skulpturenausstellung aus dem geschützten Raum der Akademie, den neutralen Räumen der Institutionen und Galerien herauszutreten.
Viele Entwürfe und Konzepte bleiben oft nur Skizze und Modell, weil Raum, Zeit und natürlich die Finanzierung den Rahmen der Möglichkeiten von Studierenden übersteigen.
"Da ist z.B. ein Betonquader, der aus Kalabrien nach Tulln transferiert wurde, oder "die Vorstellung eines Karners", oder eine Skulptureneinhausung aus Wien, oder "wuchernde Hügel". In der hochgradig kodierten Umgebung einer Stadt, also an einem Ort, an dem jede Bebauungslinie, jeder Pflasterstein und jedes Reklameschild notwendigerweise begründet, verhandelt und besprochen ist, an dem sich mehrere Jahrtausende Geschichte und Geschichten stapeln, und an dem an der Oberfläche wie immer die Ökonomie mit ihrem Tagesgeschäft herrscht, sind solche Merkwürdigkeiten gar nicht schlecht. Sie halten den Spalt offen für das Geschichtslose, das Unnütze, das Unökonomische, für all jene Dinge eben, die wir nicht verstehen. Aber auch solch ein "entdeckter" Sinn ist nur eine Zuschreibung von Außen. Die Kunstwerke selbst schweigen." Vitus Weh
Es erscheint eine Orientierungskarte (von Luciano Parodi) und ein Magazin für textuelle Bildhauerei (hrg. von Christian Bretter).
Beteiligte sind:
Christian Bretter, Franz Brunner, Nicola Brunnhuber, Søren Engsted, Marita Fraser, Thomas Hesse, Benjamin Hirte, Karl Karner, Bartholomäus Kinner, Martin Kitzler, Eric Kläring, Jakob Lena Knebl, Eva Kotatkova, Paul Arthur Linner, Luciano Parodi, Belén Rodríguez
Liste der Einträge
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skulpTULLN
Skulpturenpfad mit Werken junger KünstlerInnen der Akademie der bildenden Künste Wien.
Ansprachen von Stadträtin Susanne Schimek, Stadträtin für Bildung, Jugend und Kultur, Heimo Zobernig und Willi Stift, Bürgermeister der Stadt Tulln.
Bei Schlechtwetter findet die Eröffnung im Minoritensaal, Minoritenplatz 1 statt.Eröffnung
Nibelungenplatz, Tulln
Akademie